Noch mal zur Auferstehung

Falkenauge, Dienstag, 18.04.2017, 16:21 (vor 2774 Tagen) @ Weiner7298 Views

Ein letztes Mal zurück zum Thema 'Auferstehung': man kann seine
Aufmerksamkeit und Aktivitäten auf das WERDEN richten, auf den
immerwährenden geschichtlichen Wandel innerhalb der Erscheinungswelt, oder
aber auf das SEIN, d.h. auf die transzendenten Prinzipien, die dem WERDEN
zugrundeliegen. Der Weg zur Auferstehung zielt auf das SEIN, unterliegt
aber dem WERDEN und muss sich ihm deshalb klug anpassen.

Hallo Weiner,

das ist in seiner philosophischen Abstraktheit ja wohl nicht ganz falsch. Aber was soll man damit anfangen?

Versuchen wir es konkreter.
Was ist die Bedeutung des physischen Leibes für die Entwicklung des Menschen und der Menschheit, um die es ja geht. Diese steht und fällt letztlich mit der Wiederverkörperung des Menschen, in der sich erst eine individuelle Entwicklung durchgehend vollziehen kann. Jedes einzelne Leben ist Fragment.

Der physische Leib hat m. E. seine Bedeutung dadurch, dass der Mensch nur in ihm, in seinem Spiegel sozusagen, zum Bewusstsein seiner selbst und der Welt erkennend erwachen kann. Das erleben wir ja auch jeden Morgen beim Aufwachen. Dies wird aber in dem Maße immer weniger möglich, in dem die reine ursprüngliche menschliche Form der Verzerrung und Zerstörung anheimfällt, wie es durch den Sündenfall, die „Sonderung“ von der göttlichen Welt, allmählich geschehen ist.

Von der Perspektive derjenigen Seite aus, welche die Entwicklung (das Werden) bewirkt, musste also eine Wiederherstellung der reinen Formgestalt des physischen Leibes erfolgen, damit die Menschen in den folgenden Inkarnationen überhaupt wieder physische Leiber vorfinden, die ihnen eine Weiterentwicklung zu immer höheren Bewusstseins- und Entwicklungsstufen ermöglichen.

Man muss das Ganze in diesem großen Zusammenhang sehen, dann begreift man erst die Bedeutung der Auferstehung Christi im Leibe.

Gruß
Falkenauge


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