feministische Deutungsversuche

nereus, Montag, 17.04.2017, 17:35 (vor 2775 Tagen) @ Mephistopheles8059 Views

Hallo Meph!

Du mußt Deine Mission des Feminismus nicht in jeden Beitrag krampfhaft einbinden.

@Weiner hatte sinnvollerweise auf die Offenbarung des auferstandenen Jesus gegenüber einer Frau hingewiesen, die juristisch im Judentum der Jesus-Zeit keine Bedeutung hatte.
Das habe ich aufgegriffen und auf die interessante Konstellation und mögliche Interpretation dieses Umstandes hingewiesen.

Was kommt von Dir dazu?

Das lässt allenfalls die Rückständigkeit der Verfasser im Vergleich zu der umgebenden weltaufgeschlossenen griechischen Kultur aufblitzen. In der griechischen Antike war es damals durchaus üblich, dass Frauen Regierungsverantwortung übernahmen.

Haben wir mal wieder den Text nicht gelesen oder verstanden?
Das was Du anprangerst, hatte @Weiner ja gerade aufgegriffen und deshalb auch auf die Nichtigkeit des Beweises verwiesen, die sich glasklar aus der damaligen geringen juristischen Stellung von Frauen herleiten läßt.

Der Kasus Knacktus ist daher:
Warum haben die Evangelisten ausgerechnet eine Frau als ersten Menschen gewählt, um den wiederauferstandenen Jesus zu bezeugen?
Sie zogen demnach eine Zeugenschaft heran, die nun gerade in dieser Zeit keine echte Bedeutung hatte.
Und dennoch haben sie es getan.

Wofür spricht also diese Begebenheit?
Für die Unterdrückung der Frau?

Was dann 5 Monate, 13 oder 1.296 Jahre später passierte, interessiert für diesen konkreten Fall nicht.

mfG
nereus


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