Zum Mehrwert
Hallo Meph.
eine sehr korrekte Beschreibung von Dir, wem der Mehrwert gebührt.
Der Arbeitswert eines Porsche-Arbeiters ist auch nicht höher zu bewerten als der eines Facharbeiters beim örtlichen Klempner oder dem Arbeitswert eines angestellten indischen Maurers. Trotzdem dürften die Entlohnungen recht unterschiedlich ausfallen.
Der Mehrwert steht eindeutig dem zu, der es (aus unterschiedlichen Gründen" schafft, aus dem relativ geringen Arbeitswert eines Menschen ein "Mehr" zu erreichen.
Dies gilt im Übrigen mit und ohne Staatsapparat. Irgend eine Art von Organisation innerhalb einer Bevölkerung bildet sich ohnehin, das Prinzip des Mehrwertes bleibt dabei aber immer identisch, solange freie Berufswahl (damit auch die Wahl zur Selbständigkeit) und freie Ortswahl verbunden ist.
Gruß Dieter
Wer schafft eigentlich den Mehrwert?
Ich füge das mal hier an, weil das der nächste Punkt ist, wo die
Ideologen gerne postfaktisch die Tatsachen umdrehen.
Jeder kann arbeiten. Das, was er damit erreicht, ist der Wert seiner
Arbeitskraft.
Allerdings kommt dabei meist sehr wenig heraus. Da gibt es jedoch
Unternehmer, welche die Arbeiter zu einem Kollektiv zusammenführen und die
Arbeit sozial organisieren. Damit sie überhaupt Arbeiter bekommen, müssen
sie die Arbeiter über dem Wert ihrer Arbeitskraft bezahlen, also über
dem, was die Arbeiter für ihre Arbeit ohne das Unternehmen erlösen
würden.
Durch die kollektive Organisation der Arbeit entsteht ein Mehrwert.
Wem steht also der Mehrwert zu? Den Arbeitern, die ohnehin er dem Wert
ihrer Arbeit bezahlt werden, oder dem Unternehmer, welcher erst durch seine
Fähigkeiten den Mehrwert erschafft, wozu die Arbeiter ohne ihn nicht in
der Lage wären?
Wer geht das Risko ein, wenn der Mehrwert nicht wie kalkuliert erlöst
werden kann? Der Unternehmer oder der Arbeiter?
Aus all dem folgt: Ein eventuell anfallender Gewinn steht natürlich in
vollem Umfang dem Unternehmer zu.
Erst postfaktische Ideologen haben diesen klaren Sachverhalt
verschleiert.Gruß Mephistopheles