Hallo nereus,

Dein Vorschlag ist konsequent, Du willst auf die Macht der Bilder nicht verzichten. Gut. Würde für mich jetzt bedeuten, daß ich nach grausamen Bildern von israelischen Kindern in zerbombten Schulbussen o.ä. fahnden müßte. Das tu ich mir nicht an. Aber in Ordnung, ich akzeptiere Deinen Wunsch, Hamas-Propaganda-Bilder für Realität zu erachten.

Die Einengung des Zeitrahmens ist für mich auch etwas fragwürdig. 1850, nein eigentlich schon früher, da entstanden die ersten jüdischen Überlegungen, die Grundlage des späteren 'Zionismus' wurden. Aber das blendet ja eine Menge Zeit aus, warum überhaupt Juden anfingen zu überlegen, einen eigenen Staat bilden zu wollen. Ich denke, diesen Urgrund sollten wir bei einer Debatte über die Konfliktursachen in Nahost nicht unter den Tisch kehren. Auch fällt bei einem Zeitpunkt '1850' die jahrhundertelange Beherrschung des Raumes durch landfremde Osmanen durch den Rost, die mittels ihres stufen- oder kastenförmigen Herrschaftssystem schon wesentliche Grundlagen einer feindseligen Atmosphäre geschaffen haben.

Dein Vorschlag, Verträge, Abkommen und Resolutionen in die Debatte einfließen zu lassen, hat meine volle Unterstützung. Die m.W. erste schriftliche Willensbekundung in dieser Richtung, die man offiziell verkündete, war die Balfour-Deklaration 1917. Davor war alles nur Schrift in Buchform, oder eben Landkauf per Vertrag. Was machen wir dann mit dem Zeitraum 1850 - 1917?

Bist Du mit dem hier Vorgetragenen soweit einig? Und wie soll's weitergehen?

Gruß
Bergamr

PS: bin morgen und übermorgen auf Montage ohne Internetempfang, Antwort also erst Freitag möglich

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Ehrlich schade für die Heimat! Endgültig verloren seit Sommer 2015 ...