Das Unmögliche möglich machen.
Hallo Bergamr!
Du schreibst: Mein erster Vorschlag ist: wir einigen uns auf einen Zeitpunkt x, ab wann wir historische Konflikte und daraus resultierende Probleme betrachten.
Darauf aufbauend, könnten wir die Kausalketten, die unsere jeweils eigenen Standpunkte unterfüttern, überprüfen.
Ich glaube, daß das wichtig ist, denn eigentlich beginnt das Ganze bei 'Adam & Eva'.
Ja, da begann es wohl, aber wie soll man – angefangen bei religiösen Mythen, die je nach Weltsicht unterschiedlich interpretiert werden – eine Debatte entfachen, die schon bei deutlich kürzeren Zeiträumen zu keinem Erfolg führt?
Wie wollen wir das machen?
Sollen wir das Alte Testament durchforsten oder die Thora bzw. den Talmud bzw. dessen Gegenentwurf oder den kritisierenden Passagen dieser Dogmen, zuerst im Neuen Testament und danach folgender christlicher und muslimischer Schriften und Autoren?
Ich halte das für unmöglich und könnte mich maximal mit den Anfängen des Zionismus Mitte des 19. Jahrhunderts anfreunden mit eventuellen Hinweisen auf maßgebliche Ereignisse, die den Zionismus förderten.
Alles andere führt in eine Endlosschleife.
Mein zweiter Vorschlag ist: wir verlassen für den weiteren Austausch den emotionalen Bereich der Kriegspropagandabilder, der Geiselnahmen und der Vergewaltigungen, und aus Deiner Sicht der Apartheid, des Genozids und der Hungerblockade, und diskutieren auf sachlicher Ebene, was in diesem Landstrich wirklich vor sich geht.
Also das, was uns per Foto und Video seit ca. 2 Jahren erreicht, sollen wir ausblenden und dann darüber reden, was dort wirklich passiert.
Und wie wollen wir das bewerkstelligen?
Zeigen die Bilder nun die Realität oder zeigen sie es nicht?
Tun sie das nicht, bedarf es einer neuen Realität, die dann aber auch per Fotos und Video zu präsentieren ist. Das hatte ich Dich ja schon vorher einmal gefragt.
Wir sollen über etwas reden, was Deiner Meinung nach propagandistisch überhöht oder gar erfunden ist, aber nicht real ist und die andere „wahrere“ Realität nicht abgebildet werden kann.
Für mich fehlen dann die wichtigsten Parameter des Themas.
Daher kann ich nur Vorschlag 1 als sinnvoll erachten und den von mir obengenannten Zeitraum - so etwa ab 1850.
Ich würde das aber noch über Verträge, Abkommen, Resolutionen usw. ergänzen, wo man später sehen kann, ob sich die Vertragsparteien an die Regeln/Absprachen gehalten haben oder nicht, oder sie nur zum Schein eingingen, um dann andere Realitäten zu schaffen.
Hier hätte man auch etwas Greifbares, was man nachlesen und nicht beliebig interpretieren kann.
Was hältst Du von diesem Vorgehen?
mfG
nereus