Meine persönliche Einschätzung
Hi Allerseits!
Aus meiner ganz persönlichen Erfahrung gibt es seit der Corona Pandemie in regelmäßigen Abständen, so alle halben Jahre, einen Virus, der die Atemwege angreift und mich für einige Tage ins Bett treibt. Symptome sind zunächst Halskratzen, Niesen, Kopfschmerzen, dann Husten, der immer tiefer in die Lunge vordringt, immer wieder Fieber-Schübe. Das ganze "Geschehen" verlagert sich vom Hals in die Lunge, dann wieder in die Nase usw., bis es schließlich abklingt. Dauert aber immer so um die 14 Tage, bis ich wieder so halbwegs gesund bin. Es schlägt auch teilweise auf den Magen, was sich in Übelkeitsgefühl und starken Blähungen äußert.
Auch Corona selbst hatte ich mehrere Male, das war wie eine mittelschwere Grippe.
Meine Frau hat gleichzeitig mit mir ähnliche Symptome, aber die ist anscheinend robuster, weil ihr geht es schon nach ein, zwei Tagen wieder gut.
Die Impfung hab' ich verweigert und versuche auch sonst, gesund zu leben und das Immunsystem zu stärken. Beispielsweise trinke ich seit mehreren Monaten täglich frischen Sellerie-Saft, angeblich ein Wundermittel. Aber grad eben erhole ich mich von der letzten derartigen Krankheit, hat also auch nicht wirklich was gebracht. Ich hab' auch schon tausend andere Mittelchen probiert, mit ähnlich enttäuschenden Ergebnissen. Ich bin auch recht sportlich, laufe hier im Gebirge auf den Bergen rum, mache fast täglich mehrstündige Spaziergänge/Wanderungen. Man sollte also annehmen, ich sollte gesund sein und gesund bleiben. Natürlich spielt das Alter eine Rolle, ebenso die genetischen Grundlagen, aber es ist trotzdem bemerkenswert, dass ich seit der Pandemie nicht mehr aus dieser Spirale rauskomme.
Mittlerweile glaube ich, es ist psychosomatisch. Die vielen negativen Schwingungen durch den exzessiven Konsum diverser Portale und Nachrichtenseiten, die täglich eine neue Sau durchs Dorf treiben, setzen mir anscheinend nicht nur psychisch zu, sondern schwächen auch das Immunsystem und machen mich angreifbar für jeden dahergelaufenen Virus. Es ist wie eine Sucht, aber ich merke Gott sei Dank langsam, dass es mir nicht mehr "schmeckt", so wie vor vielen Jahren, als ich mit dem Rauchen aufgehört habe, weil ich den Geschmack der Zigaretten nicht mehr ausstehen konnte und mich heute frage, wieso heute überhaupt noch wer raucht, bei all den Informationen.
Ich glaube, unsere Gesellschaft ist an einem Punkt angekommen, wo wir nicht mehr miteinander reden, sondern nur mehr miteinander streiten. So wie ein altes Ehepaar, das sich gegenseitig nicht mehr ausstehen kann. Wir sind es anscheinend leid geworden, uns mit gegenseitigem Respekt und Verständnis zu begegnen, uns zuzuhören und füreinander nur das Beste zu wollen. Stattdessen drehen wir uns gegenseitig das Wort im Mund um, oder "canceln" gegenteilige Meinungen, schreien diese sogar einfach nieder wie trotzige Kinder, die nicht ins Bett wollen, aber auch nicht mehr normal spielen können, vor lauter Müdigkeit.
Ich sehe leider keine Entwicklung gegen diesen Trend, stattdessen wird es jeden Tag schlimmer. Die anstehenden Wahlen in Amerika und der Zirkus, den die beiden Kandidaten aufführen, treibt diesen Trend in neue Sphären. Man könnte ja annehmen, dass vernünftige Menschen sowohl in Trump als auch Harris keine idealen Kandidaten für irgend ein Amt, geschweige denn für den wichtigsten Posten der ganzen Welt sehen würden, aber weder die Rechten noch die Linken haben es geschafft, irgend einen besser geeigneten Kandidaten aus ihren Reihen zu finden als diese beiden Kasperln. Und das Wahl-Vieh beider Seiten geifert sich an, sieht im Gegner das absolut Böse. Derweil geht die Welt den Bach runter und wir stehen mit einem Bein in der radioaktiven Vernichtung.
Früher gab es weltweite Proteste, gab es ein Gegengewicht, wenn Waffenlobbyisten gedankenlos ihre Spielchen spielten, aber heute treiben wir uns gegenseitig noch an, um nur ja bald den Gegner mit Atomsprengköpfen zu bewerfen. Keine Rücksicht auf Verluste...
Ich weiß nicht, woran es liegt, dass der Geist der Zeit diese Entwicklung hin zur Katastrophe nimmt. Bis gestern dachte ich noch, es liegt an mangelnder Bildung, aber heute denke ich eher, es liegt an mangelnder Liebe. Wenn man sich liebt, dann respektiert man auch einander und zeigt Verständnis. Vielleicht sind wir aber auch schlicht zu viele Menschen auf zu engem Raum?
Ich jedenfalls muss versuchen, mich mehr und mehr aus der Wahnsinns-Spirale rauszuziehen, um meine Gesundheit zu erhalten und das Leben zu genießen. Ich hab' ja nur das Eine...
Grüße!