Weiners liebste Weltformel

Weiner, Sonntag, 20.10.2024, 22:07 (vor 1 Tag, 11 Stunden, 28 Min.) @ Ostfriese999 Views

Hallo Ostfriese!

Ist wie immer sehr interessant, was Du schreibst, und geht in die m.E. richtige Richtung. Gerne würde ich Dir ausführlich antworten und einiges ergänzen, aber schaffe das zeitlich gerade nicht. Wenigstens aber ein paar kurze Bemerkungen.

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Die Formel ganz links beschreibt einen Wachstumsprozess (bitte nach "Zahl e" bei Wachstums- und Zerfallsprozessen guckeln), der aber sich nicht im Unendlichen verläuft, sondern wegen dem Exponenten "i2pi" in eine Kreisbewegung gezwungen wird und am Ende in die Einheit zurückkehrt, von der er ausgegangen ist. Eine graphische Veranschaulichung findest Du im folgenden Video ganz am Anfang sowie bei Minute 3:40 (Vorsicht, läuft sehr schnell, ggfs. Bild für Bild klicken):

https://www.youtube.com/watch?v=b4DJMbHWTlw

Auf das Universum übertragen heißt das, dass es am Anfang eine Zersprengung gab (insofern passt die Urknall-Idee), die sich in Raum und Zeit hinaus verteilt. Am Ende aber werden alle Teilchen wieder eingesammelt und zur Einheit wieder vereint - siehe in der Mitte der Formel die Zahl "1" !!. Das geschieht in einem ultralangen Zeitraum, und es ist also ein Zyklus.

Die Teilchen, die in die Welt hinausfliegen, sind aber nicht von einander isoliert, sondern jedes ist mit jedem anderen verbunden. Wo es die Umstände zulassen, werden sie sich daher wieder miteinander verbinden zu so genannten "harmonischen Komplexen". Das fängt beim Proton an (ein Komplex aus Elektronen und Positronen - tut mir leid für die Physiker, die hier mitlesen). Der Wiedervereinigungsprozess setzt sich bei den Elementen fort (Periodensystem) und geht hoch hinaus bis zu Planetensystemen und Galaxien (das KAM-Theorem ist richtig, aber nur ungefähr). Auch das biologische Leben ist so ein harmonischer Komplex, und es geht fast nicht mehr komplizierter und vielfältiger. Erwin Schrödinger hat das Leben als einen flüssigen Kristall bezeichnet. Die Energiedichte innerhalb eines Kubikzentimeters lebendigem Gewebe ist größer als die Energiedichte in einem Kubikzentimeter Sonnenmaterie bei gleichzeitig unendlich größerer Informationsdichte.

Es gibt also innerhalb der Entwicklung des Universums eine Gegenbewegung zu der in Richtung Entropie zielenden Big-Bang-Explosion, eine Tendenz zur Negentropie, zur Ordnung. Ihr Kennzeichen ist, dass sie (immer nur zyklisch und vorübergehend!!!) wieder eine Einheit wie am Anfang herstellen möchte. Es ist dies dann sogar eine höherwertige Einheit, weil in ihr Vielheit, Mannigfaltigkeit, Differenz, Diversität steckt - während am Anfang und am Ende des Universums alles in einem Einheitsbrei von brachialer Energie komprimiert ist. Anfang und Ende des Universums ist eine Schmelze, dazwischen liegen unendlich viele klingende Glocken.

Wenn nun die einzelnen Teilchen im Lauf der Entwicklung des Universums sich zu den sog. harmonischen Komplexen zusammenfügen, dann müssen sie dabei bestimmte Regeln einhalten. Eine sehr wichtige Regel ist der Goldene Schnitt, aber es ist nicht die einzige. Er fordert eine "Ähnlichkeit" zwischen einem Subteilchen und seinem übergeordneten Ganzen, damit die Gesamtstruktur bewahrt bleibt. Diese "Goldene-Schnitt-Regel" wie auch alle anderen Regeln hat der Mensch mit Hilfe von "mathematischem Denken" weitgehend freigelegt. Aber die Diskussion ist noch nicht zu Ende, vergleiche etwa hier:

https://www.youtube.com/watch?v=_oFqaps9jpM

Die ganz Rechte Seite der obigen Formel bringt aber die besondere Bedeutung von PHI (= Goldener Schnitt) zum Ausdruck - und eben die Wahrung der Einheit "1" bei (Unter-) Teilungen nach dem Goldenen Schnitt.

Ich habe hier nur die materielle und energetische Seite des "Weltprozesses" beschrieben, mithin - im Vergleich gesprochen - die Arbeit, die ein Computer ausführt und die man etwa auf dem Bildschirm verfolgen kann. Das Programm dazu hat nicht der Computer selbst geschrieben und er hat sich auch nicht selbst gebaut.

Der Ursprung von alledem ist transzendent.

Mit überirdischen Grüßen, Weiner


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