Hallo Otto (mT)

DT, Sonntag, 20.10.2024, 18:10 (vor 1 Tag, 15 Stunden, 27 Min.) @ Otto Lidenbrock1111 Views
bearbeitet von DT, Sonntag, 20.10.2024, 18:21

in Bezug auf die Schweiz kann ich Dir nur zustimmen.

Ich habe selber dort eine Zeitlang gearbeitet und sehr gut verdient, und im Vergleich zum Lebensunterhalt bleibt einem viel mehr übrig als in den teuren Großräumen Süddeutschlands.

Aber gerade in der Deutschschweiz gab es in den 90er und 00er Jahren noch sehr viel Ressentiments, das hat sich vielleicht in der letzten Zeit etwas geändert. Man fühlt sich klar als Bürger 2. Klasse und das lassen einen die arroganten Schweizer immer wissen. Am schlimmsten sind aber die Deutschen, die sich eingekauft haben und die Schweizer Staatsbürgerschaft erhalten haben (am Arbeitsplatz), die sind noch arroganter. Zumindest war das meine damalige Erfahrung.

In den USA oder in Asien habe ich diese Erfahrungen so nie gemacht, obwohl dort auch Gehalt zu Lebensunterhalt stimmten. Daher habe ich auch, als ich ein weiteres exzellentes Angebot hatte, in die Schweiz zurück zu kehren, dankend abgelehnt.

In der Schweiz gibt's aber schon für einfache Jobs wie beim Aldi mehr als 4000 sfr. Wenn man dann einigermaßen günstig leben kann (zB über der Grenze in Gottmadingen oder Waldshut) und rüber pendelt und auch in D einkauft und natürlich nicht aus essen geht, ist die Differenz aus Einkommen und Ausgaben schon massiv größer als in D. Und wenn man noch in der dt. Krankenversicherung ist, lohnt sich das auch.

Siehe zB hier:
https://www.jobs.aldi.ch/
344 (!) offene Stellen.

Und das ist für Hilfsarbeiter, die schaffen wollen, und sonst gar nix anderes können. Kannst Du etwas technisches oder etwas handwerkliches, hast Du sowieso das große Los gezogen.

Das kann ich nicht verstehen. Für ein paar Wochen Training oder eine kleine Ausbildung kann JEDER, also wirklich JEDER, der nicht ein kompletter Analphabet ist, etwas mit IT machen. Im Notfall sowas wie Fachinformatiker oder sogar Kurse auf Youtube. Damit ist man locker beim Doppelten, hat einen schönen Job im Trockenen, ohne große körperliche Anstrengung, und mit einem einigermaßen schnellen Internetanschluß kann man den auch von Sonneberg in Thüringen aus machen, wo man alte Häuser noch für unter 100000 EUR kaufen kann.

Oder auch von der Nordseeküste in der Nähe von Bremerhaven aus, wo das Leben auch nicht so teuer ist.
Jeder ist seines Glückes Schmied.

Wieso heute einige der Generation Z noch "Soziale Arbeit" "studieren" und sich dann wundern, wenn sie mit 4-Tage Woche im hippen, aber superteuren Berlin nicht auf einen grünen Zweig kommen, dann aber die "Enteignung der Reichen" fordern und das linksgrüne Gesocks wählen, das kann ich aus meiner rationalen Weltsicht nicht nachvollziehen. Und viele meiner Kollegen und Bekannten in USA, Singapore, China etc. auch nicht.

DT


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