Spekulationen zum Thema

nereus, Dienstag, 24.09.2024, 17:19 (vor 5 Tagen) @ paranoia1417 Views

Hallo Paranoia!

Du schreibst: Was hier nicht erwähnt wird, ist die Interventionspflicht gegen und für den US-Dollar. Die Gold- und Devisenreserven der Bundesbank sind ja nicht vom Himmel gefallen... [[top]]

Wie sind diese denn entstanden?

Um Europa als Wirtschaftszentrum zu stabilisieren, unterzeichneten zahlreiche Staaten im Juli 1944 das Bretton-Woods-Abkommen, der einen Golddevisenstandard mit festen Wechselkursen sowie die Verpflichtung der US-Notenbank Fed, die Dollarreserven jedes Mitgliedsstaates in Gold zu tauschen, umfasste. Bei Leistungsbilanzüberschüssen erfolgten Ausgleichszahlungen in US-Dollar oder Gold. Deutschland trat 1952 dem Bretton-Woods-Abkommen bei und konnte durch die Wirtschaftswunderjahre bis 1958 bereits 2.345,57 Tonnen Feingold erzielen. Bis Ende 1968 stiegen die deutschen Goldreserven sogar auf 4.033,914 Tonnen und pendelten sich in den 1970er Jahre auf ca. 3.700 Tonnen ein. Mit Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems veränderten sich die Goldreserven Deutschlands nur noch geringfügig.

Quelle: https://www.goldsilbershop.de/goldreserven-deutschland.html

Das heißt, die Leistungsbilanzüberschüsse wurden dazu genutzt und da damals der Dollar so gut wie Gold gewesen war, haben kluge Bundesbanker sich für einen Mix entschieden, der eine Goldreserve systematisch aufbaute.

Gibt es da eine Beschränkung, die ich nicht kenne?
Ich meine, jede Zentralbank kann Gold kaufen und verkaufen wie sie will!

Das hatte ich ja geschrieben – die Zentralbanken.
Daher verstehe ich diese Frage nicht.

Was ist mit den Zentralbanken Russlands, Chinas, des Irans und anderer Unterwerfungsverweigerer?

Ich glaube nicht daß das alte Imperium identisch mit dem neuen Imperium sein wird.
Der Weltschuldenschnitt funktioniert nur global.
Daher kann auch die alberne Sanktionities nicht aufgehen.

Alternative wäre der planetarische Großkrieg, der ja gern in den westlichen Denkfabriken durchdacht wird.
Darüber möchte ich nicht nachdenken.

Freier Goldmarkt: Doch das kannst Du! .. In der Marktwirtschaft gibt es einen Markt.

Mir ging es nicht um den Schwarzmarkt.
Den gibt es auch beim Drogen- und Waffenhandel und wird es vermutlich immer geben.
Die Frage dabei ist, wie relevant dieser Markt sein wird.

Ich meinte das offizielle Gebaren des Staates zu diesen Aktivitäten.
Ein totales Goldverbot schließe ich aus, aber es könnte natürlich Begrenzungen geben.

Dein Arbitrage-Modell gibt es daher in meiner Welt nicht oder kann und darf es nicht geben. [[freude]]
Zumindest nicht in der Form, das es die Märkte aushebelt und die reale Wirtschaft unterläuft.

Das ist doch gerade das Hauptproblem neben der riesigen Verschuldung.
Der globale Finanzmarkt ist fast ein Schwarzmarkt geworden, der völlig unkontrolliert agiert und daher zu enormen Verwerfungen führt. Dieses Casino des Wahnsinns und der Gier muß endlich geschlossen werden!
Dann endet auch die ewige Kreditierung ohne echte Sicherheiten.
Wer betrügt, fliegt raus!
Und wer sich verzockt, wird nicht gerettet, sondern fährt in die Grube.

Wenn Du z.B. die Artikel zum UNIT (der neuen BRICS-Handelswährung) liest, wird Dir auffallen, daß es eine Geldwelt auch ohne Spitzfindigkeiten geben könnte, welches auch das Geheimnis des Bitcoins sein dürfte – buchhalterische Nachvollziehbarkeit bis zum letzten Vertragspartner, zumindest im internationalen Handel.

Freilich muß dieser UNIT seinen Praxistest erst noch bestehen.
Einfach wird das ganz sicher nicht, da es sehr viele Widerstände geben dürfte.
Wer verzichtet schon gern auf sein bewährtes Einkommens-Modell?
Aber wenn der Mandarin von Zeit zu Zeit in der Buchhaltung anklopft, wird es schon irgendwie gehen. [[zigarre]]

mfG
nereus


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