Zur rum. Position in diesem Krieg

Miesepeter, Samstag, 07.01.2023, 13:02 (vor 472 Tagen) @ helmut-13158 Views
bearbeitet von Miesepeter, Samstag, 07.01.2023, 13:11

Hallo Helmut,

auch in den 90er Jahren gab es Bestrebungen der russischen Mafia, sich in Rumänien zu etablieren - wie in allen anderen Ländern des ehemaligen Ostblocks auch. In Rumänien scheiterte das Unterfangen krachend, da die - zumindest damals noch funktionierenden Strukturen der rum. Dienste, die aus der Securitate hervorgegangen waren - dem Treiben ein schnelles Ende setzten.

Mal sehen, wie die nächste Generation mit dem Problem umgeht, vielleicht gibt die EU ja ein paar Fonds für Orientierungs- und Integrationskurse frei. Immerhin zeigen sich die Flüchtlinge schon einmal um das Tierwohl in den städtischen Erholungszonen besorgt:

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Es gibt keinen einzigen Konfliktsherd oder Kriegsschauplatz, der durch die einseitige oder beiderseitige Belieferung durch Waffen an die gegensätzlichen Parteien schneller oder überhaupt beendet wurde. Die Geschichte hat immer gezeigt, das nur das Leid der Zivilbevölkerung vergrößert und vor allen verlängert wurde.

Da muss ich widersprechen, die massive Unterstützung Stalins durch die USA hat zb die Niederlage Nazi-Deutschlands sicherlich beschleunigt.


Ich will hier keine Meinung über den Präsidenten in der Ukraine abgeben, der irgendwelche Interessen durchsetzen will, ohne sich um sein Volk und seine Soldaten zu kümmern, und überhaupt kein Interesse an irgendwelchen Friedensverhandlungen hat.

Denn einen Krieg gegen die Russen zu gewinnen, diesen Traum musste schon Hitler aufgeben.

Im 19. Jh. haben die Anglos Spanien und Frankreich als Konkurrenten um die Hegemonie ausgeschaltet
Im 20. Jh. haben die Anglos Deutschland und somit das gesamte Westeuropa als Konkurrenten um die Hegemonie ausgeschaltet
Im 21. Jh steht jetzt erst einmal die Aufgabe an, Russland in die gemeinsame wertorientierte Welt zu integrieren.

Aus den Niederlagen Napoleons und Hitlers in Russland kann man nicht extrapolieren, dass die Anglos dort ebenso scheitern werden. Napoleon und Hitler haben ihren Kampf gegen die Anglos gleichermassen vollständig verloren, die von Ihnen in den Kampf geführten Völker sind heute reine Vasallen des Willens ihrer ehemaligen westlichen Kriegsgegner - nicht Russlands.

Der nächste Kampf der Titanen ist eröffnet, der Ausgang ist ungewiss. Rumänien aber wird - soweit die Vergangenheit Hinweise auf die Zukunft erlaubt - sich willig und gleichzeitig nie mehr als halbherzig dem gerade Stärkeren beugen. Ich vertraue hierbei auf die zweitausendjährige Tradition und Übung der Rumänen, sich nicht, wie heute die Ukrainer, zum fanatischen Vertreter und Opfer fremder Interessen verformen zu lassen. Auch die USA werden sich hoffentlich bald in die lange Reihe der Potentaten einreihen, die feststellen mussten, dass die Hoffnung, Rumänien als Avantgarde ins Feuer zu senden, während sie selber im extremen Hinterland operieren, vergeblich ist.

Ob die Deutschen - trotz der sicherlich bei Teilen vorhandenen Neigung (zb. Schröder, Lafontaine, Wagenknecht) - im Bedarfsfalle hingegen zu einem weiteren Tauroggen oder Rapello noch in der Lage sein werden, muss schon eher in Frage gestellt werden.

Gruss,
mp


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