Erleben wir, im Zuge der vierten Welle, nun vielleicht eine kontrollierte Sprengung des Wirtschaftssystems?

Ganz im Gegenteil. Wir erleben ein unkontrolliertes Wachstum des Wirtschaftssystems nach ausgestandenem Corona-Schock. Es kommen einige Faktoren zusammen. Ein Hauptfaktor ist, dass während der Corona-Krise, den Lockdowns etc., viele Unternehmen zuerst ihre Lager geleert und nicht genügend nachbestellt haben. Nun wollen auf einmal weltweit Millionen Unternehmen ihre Lager wieder füllen, begleitet von einer starken Steigerung der Nachfrage der Konsumenten/Verbraucher. Völlig klar, dass damit die Lieferketten aufs Äusserte strapaziert werden, gerade auch, da Chinas Häfen und Güterbahnhöfe weiterhin nicht zu 100% funktionieren (1 positiv Getesteter in einem Hafen und der Hafen steht eine Weile still).

Man kann nur hoffen, dass die aktuell fragilen Lieferketten (in diversen Bereichen, nicht in allen) diesen extremen Nachfragedruck aushalten. Wenn nicht, dann kann ich mir eine nicht unwesentliche Krise in diversen westlichen Ländern vorstellen. Aktuell bin ich jedoch verhalten positiv eingestellt, dass man eine solche Krise mit enormen Aufwand abwenden kann.

Für die Zukunft ist jedoch klar, dass es nicht so weitergehen kann. Darum auch mein Beitrag einiges weiter unten über die Pläne der deutschen Wirtschaftsbosse, mittels eines Vierjahresplans die Wiederansiedlung der Produktion systemrelevanter Güter in Deutschland zu fördern.