Aktuell dürften alle Zahnärzte Masken tragen, aber was lernen wir daraus?
In der Vergangenheit kenne ich da aber unterschiedliche Hygienemaßnahmen, die meisten waren immer ohne Maske, meine aktuelle Zahnärztin arbeitet aber schon lange mit.
Akzeptiert man aber die Maske dort als Schutz, dann kann man daraus zwei Schlussfolgerungen ziehen:
1. Der Abstand von 1,5 Metern ist mit Maske kein Thema, selbst ein halber Meter nicht. Tatsächlich kommt die Abstandsregel aus der kurzen Übergangszeit, als die Regierung alle Masken an die Chinesen verschenkt hatte. Den Abstand hat man dann beibehalten, als Masken verfügbar waren - streng, aber ohne wissenschaftliche Evidenz.
2. Wer sich mit Maske schützen will, der kann das und ist nicht darauf angewiesen, dass der andere auch eine Maske trägt. Das heißt, der Vorwurf, andere ohne Maske anzustecken, geht ins Leere. Jedem bleibt die Selbstverantwortung, die Regierung muss sich heraushalten.
Eine weitere Überlegung: Offensichtlich sind die Inzidenzzahlen im zahnmedizinischen Bereich relativ niedrig. Die Menschen, die dort arbeiten, haben aber doch auch ein Privatleben, beim dem sie sich anstecken könnten. Man kann also davon ausgehen, dass ein Teil der eh niedrigen Inzidenz nicht aus Praxen, sondern aus dem Privatleben kommt. Wir haben inzwischen auch viele Helferinnen, die einen migrantischen Hintergrund haben, tendenziell dann mit mehr Familienmitgliedern Kontakt haben, als viele Deutsche. Senkt dann die Arbeit in einer Zahnarztpraxis die Inzidenz insgesamt (acht Stunden am Tag unter kontrolliert hygienischen Verhältnissen)?