Generelle Frage zur Verwässerung

heller, Freitag, 08.01.2021, 11:36 (vor 1197 Tagen) @ Ötzi2764 Views

Im Prinzip finde ich den Blockchain-Ansatz hochspannend. Bin allerdings nicht so tief in dem Thema drin und habe eine grundsätzliche Frage zur Werthaltigkeit:
Jede Bitcoin stellt ja eine Lösung für eine mathematische Gleichung dar. Der Berechnungsaufwand für jede weitere Lösung steigt gewaltig und daher hat die Anzahl der Lösungen für die Bitcoin-Gleichung quasi eine natürliche Grenze.
Soweit also ist eine Bedingung für Werthaltigkeit gegeben: Bitcoins sind nicht beliebig vermehrbar (im Gegensatz zu Fiat Money).

Wenn es nun aber immer mehr Gleichungen (für tausende von Alt-Coins) gibt, die zwar für sich jede begrenzte Anzahlen von Lösungen haben, aber eben in der Anzahl der Gleichungen bzw. Alternative Coins unbeschränkt sind, dann ist es mit der Werthaltigkeit eben "Essig". Jeder Staat kann dann eben seine eigene Staats-Steuereintreibungs-Coin basteln. Und wenn die Staatskasse dann an ihre Grenze kommt, gibt es eben einen Reset und die nächste Coin wird zum gültigen Standard erklärt - mit entsprechend schlechtem Wechselkurs von der bisherigen zur neuen Staatscoin.

Warum also sollten sich die drei oder vier ältesten Coin-Systeme über längere Zeit halten? Woher kommt das Vertrauen (Credere wie Kredit) in derer Dauerhaftigkeit?

Vielleicht gibt es auch ein Erklärvideo, das für einen Nicht-Nerd verständlich ist.

Merci
Heller


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