Danke für die Antwort.

Es "könnte" meine Meinung zu menschenverachtenden Äusserungen im Gelben von gewissen Nicknames relativieren - oder auch nicht.

Ich lese, sehe, und ich schliesse daraus...

So "könnte" ich mich zum Beispiel fragen, warum eigentlich Indien mit über eine Milliarde Menschen im Land bei gerade mal ein paar hunder Infizierten und einer lächerlichen Zahl von SARS CoV2-Toten eine Ausgangssperre für das ganze Land verhängt.
Mehr als 1,3 Milliarden Menschen müssen in Indien wegen des Coronavirus wochenlang zu Hause bleiben - also fast ein Fünftel der Weltbevölkerung.
https://www.tagesschau.de/ausland/coronavirus-indien-ausgangssperre-101.html

Ich "könnte" auch die Frage stellen, ob Thailand von allen guten Geistern verlassen wurde, nachdem @NST hier kundgetan hat, die nächste Zeit nicht mehr zu schreiben, weil sich scheinbar die Dinge ändern. So lese ich: Thailand kündigt Ausnahmezustand an.
https://www.fvw.de/destination/brennpunkt/zur-coronavirus-eindaemmung-thailand-kuendigt...

Dabei war @NST doch vor kurzem noch voller Häme und Verachtung unserer Lebensweise der Solidarität und des Sozialstaates. Mittlerweile ist also bei geringeren Infektionszahlen das Land Thailand weitaus rigoroser was Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus angeht.
Na sowas aber auch.

Ist es nicht mittlerweile so, das Deutschland das Ganze relativ Liberal handhabt, während in anderen Ländern wesentlich restriktivere Massnahmen beschlossen werden?
Ich frage ja nur.

Weitere Länder könnte ich hier aufzählen, die mittlerweile Massnahmen ergriffen haben die über die in Deutschland hinausgehen. Und das bei wesentlich geringeren Zahlen. Warum, frage ich? Sind alle diese Länder Geisterfahrer? Oder sind es wieder mal die Deutschen, wie bei dem überhasteten Ausstieg aus der Kernenergie oder bei der grenzenlosen Öffnung für Migranten?

Die Frage, ob ein 20-jähriger fitter an SARS CoV2 erkrankter Mensch oder ein ein 80-jähriger das einzige noch verbliebende Beatmungsgerät erhält stellt sich doch gar nicht. Natürlich wird man sich für den 20-jährigen entscheiden, und das zurecht.

Nur, es ist seit 70 Jahren Usus, das Leben gerettet werden. Dafür bezahlen wir Beiträge, und nicht seit letzter Woche wissen wir, dass die meisten Kosten in den letzten Zügen des Lebens auflaufen.
Folgen wir nun der Argumentation von @Prophet, wo der Stecker gerne früher als später gezogen werden sollte folgt irgendwann dier Frage, wann das denn soweit sein soll. Mit Eintritt der Rente? Wie lange darf "man" denn so leben um nach @Prophets Meinung nicht die Ressourcen zu beanspruchen? Wird dann jeder die Rente ablehnen, weil es sein Todesurteil ist? Arbeiten bis zum Tode? Und was ist mit Kranken? Bis zu welchem Alter wird derjenige behandelt bevor er als "Wurmfortsatz der Gesellschaft" als überflüssiger "Esser" der Gesellschaft identifiziert wird? Brauchen wir also gar keine Rentenversicherung mehr? Keine Krankenversicherung?
Denn das ist darüber nachgedacht Das, was sich ein @Prophet so von der Gesellschaft in Zukunft vorstellt. "Keine Leistung, keine Arbeit?" "Kein Essen, Stecker ziehen!".

Diese Aussagen haben nicht nur meine Hutschnur hochgehen lassen, sondern ganz konkret meinen Blutdruck in die Höhe schnellen lassen.

Und da Sie, lieber @Hausmeister, auch nicht davon Abstand nehmen, so werde ich nicht davon Abstand nehmen meine Meinung zu ändern. Sie sind und bleiben ein geachtetes Arschloch, und eins mit Einfluss zumindest hier im Gelben.

Letztenendes geht es überhaupt nicht darum wer Recht hatte oder hat, sondern darum, welche Massnahmen Leben retten. Das schliesst meiner Meinung nach auch 80-jährige ein, denen der Stecker bei Erreichen des Rentenalters nicht gezogen werden darf. Diese Diskussion erinnet mich an den Film "Logans Run", wo im Alter von 30 Jahren das "Karussel" für durchschnittliche Jugend sorgt.

Bleiben wir solidarisch. Auch in der Krise. Denn ein Jeder wird früher oder später Hilfe wollen, und hat dafür möglicherweise Jahrzente eingezahlt.