Nun, wenn das nun sachlich aufgearbeitet wird, muss ich wohl dazu Stellung nehmen
Zumal ich ja bei meinem ersten Statement eher aus dem Bauch gesprochen habe.
Gehen wir also in medias res:
Fest steht, dass die Brandstiftung bis jetzt durch kein seriöses Indiz belegt werden konnte.
Das sehe ich anders und finde die Indizien, die ich aufgezeigt habe, sind
nicht gerade unseriös.
Jetzt bemühe ich mich mal, das, was auf Brandstiftung im Artikel hindeuten soll, zusammenzutragen:
Wenn ein Anschlag die Ursache war - zumindest weisen beeindruckende Indizien darauf hin - ...
Er beeilte sich, seinem Volk und der Weltöffentlichkeit mitzuteilen, dass technisches Versagen die Brandursache sei. Und dies zu einem Zeitpunkt, als die Kathedrale noch lichterloh brannte und es eigentlich unmöglich war, dies so sicher festzustellen wie die französischen Behörden es taten und sofort über die Medien verbreiteten. Für mich sieht es da eher nach Panik im Elyseé aus. Vermutlich ausgebrochen, weil man dort gewiss nicht lange über die wahre Brandursache rätseln musste.
Wenn die Medien aber das Foto des brennenden Daches wie das eines brennenden roten Kreuzes verbreiten, das gegen den schwarzen Nachthimmel gerichtet ist, dann kann man es durchaus als satanistisches Symbol interpretieren und es wäre folgerichtig, die möglichen Täter auch in den Reihen mächtiger Satanisten suchen. Wenn dann aber weitere Videos viral gehen, die einen Moslem bzw. eine Gelbweste während des Brandes auf einen der Türme spazieren gehend zeigen oder Christus im brennenden Vierungsturm erscheint und drgl. Albernheiten, dann vermittelt das den Eindruck, als wollten interessierte Kreise gleich von vornherein alles, was der offiziellen Version vom Kurzschluss rational widersprechen könnte, in die Aluhutecke stellen, um so zu verhindern, dass kritische Fragen ernst genommen werden müssen.
Und hier hätten wir dann zumindest ein erstes Indiz dafür, dass der offiziellen Verlautbarung vom tragischen Kurzschluss im Dachstuhl nicht wirklich zu trauen ist. Doch es gibt noch stärkere.
Also, ehrlich gesagt, ich sehe da kein einziges Indiz, oder gar einen Beweis, der mich beeindrucken könnte.
Was Metternich betrifft, so haben Sie offenbar eine kleine Stelle in
meinem zugegeben mal wieder viel zu langen Text überlesen.
Leider richtig, - das habe ich übersehen, mea culpa!
Was ist, wenn sich herausstellen sollte, dass das Ganze doch durch die
Bauarbeiter durch Unachtsamkeit und aufgrund unglücklicher Umstände
passiert war?
Darauf weißt bisher nicht das geringste hin und ich halte das auch für
völlig ausgeschlossen. Ihren Argumente, die Sie in einem anderen Tread
äußerten, scheinen mir sogar noch spekulativer zu sein als meine, die es
natürlich auch sind; -keine Frage.
Naja, das ist immer das Risiko, wenn man sich auf etwas festlegt, so wie
ich auf einen Anschlag. Aber mir ist Ihre Sicht mit Verlaub zu wenig
plausibel. Taubendreck als Ursache für so ein Brandgeschehen? Dann würden
wohl jährlich noch mehr Kathedralen brennen.
Muss man bejahen, - der Haken ist aber, dass die wenigsten restauriert werden, dafür ist meist kein Geld da.
Auch das Bild mit der Turmstiege, dass Sie verlinkten, beweist mir da
nichts. Schon, weil die Türme ja nicht gebrannt haben, also ein
Kamineffekt kaum den Brand ausgelöst hat.
Auch richtig. Nun aber zu meiner Argumentation, die (leider) aus der Praxis stammt:
Nein, die Türme haben nicht gebrannt, - aber warum sagt man nicht öffentlich, an welcher Stelle der Brand begann, also der primäre Brandherd?
Was oder wen will man damit decken, - einen Attentäter, oder eher einen Bauarbeiter? Was ist wahrscheinlicher?
Wenn ich in meinem Vorkommentar gemeint habe , "Vieles widerspricht sich hier." , dann will ich wenigstens ein Beispiel für meine Behauptung anführen:
......allerdings nur, wenn tatsächlich gerade umfangreiche Dacharbeiten im Gange waren. Doch die hatten noch gar nicht begonnen,...
aber gleich danach:
Dacharbeiten bieten sich aber genauso als Möglichkeiten für professionelle Brandstifter an.
Weiter im Text:
- Aufbau eines großen Gerüstes, wobei nur mit Hammer und Schlüssel gearbeitet wurde.
Ich hab noch kein Gerüst gesehen, das nicht fest am Gebäude verankert wurde. Frage: wie macht man das? Mit Hammer und Pickel, sowie beim Bergsteigen? Ohne Bohrmaschine, ohne Schwerlastdübel?
- Entfernung diverser Figuren - 12 Apostel und 4 Evangelisten -
Wo waren die vorher? Ich hab da keine Fotos greifbar. Aber mit Sicherheit nicht dort, wo das Gerüst endet.
https://ibb.co/kXr1sqx
Wahrscheinlich waren sie oben an der Dachempore, wo noch kein Gerüst ist. So, und damit wären wir am Dach (wohin übrigens kein Attentäter über das Gerüst kommen kann, es sei denn, er wäre Spyderman).
Frage (die ich schon mehrmals gestellt habe): Wie sind solche Figuren befestigt und wie werden sie abmontiert? Blechdinger, oder auch aus Stein, die seit Jahrzehnten oder Jahrhunderten im Freien stehen und (meistens) mit Muttern an Gewindebolzen gesichert sind. Was passiert, wenn diese Muttern so zugerostet sind, dass man sie nicht aufkriegt?
Ich weiß das, weil wir das nicht anders gemacht haben, nämlich mit der Flex. Da hat keiner die Geduld, da mehrmals am Tag mit dem Rostlöser zu versuchen.
- dass die Bauleute dort auf dem Dach das nicht wissen und nicht bestens mit allen Brandschutzmaßnahmen vertraut gewesen sind. .... Da wird Sorgfalt ganz groß geschrieben.
Ganz besonders bei den Franzosen, - ich erlaube mir, die Nase zu rümpfen....Gibts eine Aufstellung, wer denn dort beschäftigt war (ich meine den Anteil an ungelernten, wie auch Roma, Algerier, usw.)?
- denn es gäbe Brandaufseher, die dreimal am Tag den Dachstuhl prüfen.
Und die machen das auch gewissenhaft, darum hat man ja erst beim 2. Brandalarm reagiert. Das sind doch nur Träume. So sollte es sein, aber die Realität sieht anders aus.
Warum was wie gebrannt hat, finden die Brandermittler heraus, - obs veröffentlicht wird, - steht auf einem anderen Blatt. Man veröffentlicht ja auch nicht den Bauzeitenplan und die Baurapporte, - da würde man genau sehen, wer an diesem Tag wo was gemacht hat.
Klar, die Arbeiten haben angeblich noch nicht begonnen, - aber man bestätigt, dass der Baustrom am Abend abgestellt wurde.
Wohlgemerkt: Alles kein Beweis, - aber die Ungereimtheiten sind hier unverkennbar.