Hälst du die Fragen für wichtig?

Nico, Freitag, 02.02.2018, 22:05 (vor 2486 Tagen) @ trosinette4256 Views

Guten Tag,

Hallo!

was Du schreibst, liest sich sehr ansprechend. Von geschliffener Rhetorik
bin ich immer gerne und schnell beeindruckt. Du hast mich sogar zu einer
kleinen Recherche angestiftet:

Darf ich mich nun geschmeichelt fühlen, oder ist da auch Häme?

https://www.uni-trier.de/fileadmin/fb4/prof/VWL/SUR/Lehre/SS05/kooperation/Privat/Bodennutzung.pdf

"Fazit:
Die Frage der Besitzverhältnisse konnte aufgrund fehlender Datengrundlage
nicht ausreichen beantwortet werden. Lediglich die Ausarbeitung von BEHRENS
erlaubt einen teilweisen Einblick, weitergehende Literatur zu diesem
Themenkomplex konnten von Autor nicht ermittelt werden.“

Ich habe mir die Seite noch nicht durchgelesen. Aber die im Fazit zum Ausdruck kommende Intransparenz ist ja wohl typisch für die Bananenrepublik in der wir hier leben.

BEHRENS:
https://www.rosalux.de/fileadmin/rls_uploads/pdfs/behrens.pdf


Um Klarheit darüber zu haben, was auf mich zukommt, möchte ich "Deine
Theorie" etwas konkreter hinterfragen:

Nach meinem Dafürhalten hättest du bei meiner Theorie auch die Tüttelchen weglassen können. [[zwinker]]

Ich bin aus verschiedenen Gründen an einer Pacht-Scholle im
Ballungszentrum Berlin interessiert. Im Notfall geht es auch im sogenannten
Speckgürtel.
Hier
könnte ich für kleines Geld auch ohne Bodenreform locker zu meiner
Scholle kommen.
Da wollen aber die wenigsten "tot überm Zaun"
hängen und schon gar nicht wohnen.

Über welches Verfahren komme ich zu einer Pacht-Scholle in meiner
bevorzugten Region? Warteliste, Höchstgebot, Losverfahren, entscheiden die
Pächter der Nachbarschollen wer den Zuschlag bekommt, bestimmt der
Vorpächter?

Kann ich mehrere Schollen pachten und kann ich Pacht-Schollen
höchstbietend unterverpachten?

Kann meine Pacht-Scholle nach geltendem Erbrecht beliebig oft vererbt
werden?

Gebe ich meine Pacht-Scholle auf, erhalte ich für alles, was ich darauf
zurücklasse vom Nachpächter eine Abstandszahlung? Wenn ja, bestimmt die
Abstandszahlung der Staat oder die Nachfrage.

Du, das weiß ich alles nicht, und ich würde hier zunächst auf Vorschläge von Leuten setzen, die in solchen Fragen Erfahrung vorzuweisen haben.

Sind wir uns aber trotzdem einig, dass diese Fragen nur von nachrangiger Bedeutung gegenüber dem grundsätzlichen Prinzip sind? Das Prinzip soll dabei bleiben, dass also alle Steuern abgeschafft werden, und sich die Öffentliche Ordnung über die Vergabe der Nutzrechte an Bodenflächen finanziert. Natürlich gehe ich davon aus, dass die Politik auch weiterhin operative Entscheidungen trifft und verschiedene Gemeinden vielleicht auch zu unterschiedlichen Vorgehensweisen finden.

Mit freundlichen Grüßen
Schneider

[[herz]]

--
... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...


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