Wem gehört die Welt - ein Literaturhinweis ...

Weiner, Mittwoch, 31.01.2018, 22:20 (vor 2488 Tagen) @ Falkenauge5252 Views

Dies wird, wie ich meine,
von zu wenigen in seiner fundamentalen Bedeutung durchschaut.

Hallo Falkenauge, die Aussage "von zu wenigen" kann ich mittragen, aber durchschaut werden kann dieser Sachverhalt, wenn man sich darum bemüht. Dazu muss man nur etwa folgendes Buch in die Hand nehmen, das in Deinem Literaturverzeichnis leider fehlt:

Wem gehört die Welt? : die Machtverhältnisse im globalen Kapitalismus
hrsg. von Hans-Jürgen Jakobs u.a.
im Verlag Knaus (München) 2016.

Bei der Deutschen Nationalbibliothek kann man unter dem folgenden LINK (wenn man ein wenig runterscrollt) das Inhaltsverzeichnis einsehen:

http://d-nb.info/1098331648

Dabei hat dieses Buch den Grundbesitz noch gar nicht analysiert. Hier rangiert die Queen an erster Stelle (vielleicht auch die Katholische Kirche !?), gefolgt vom russischen, dann chinesischen, dann dem us-amerikanischen Staat. Für die industrielle Wirtschaftskraft spielt der Grundbesitz keine so große Rolle, jedoch für die Welternährung (und auf die kommt es im entscheidenden Moment an). Beispielsweise gibt es einige Länder (etwa Indien), deren landwirtschaftliche Produktivität deutlich gesteigert werden könnte, wenn man eine Landreform durchführen würde.

Und damit komme ich zum wichtigsten Punkt auch beim Industrie- und Finanzkapital. Alle die von Dir und anderen hier beklagten Verhältnisse könnten binnen kürzester Frist völlig verändert, ja geradezu beiseite gewischt werden, wenn (1) Konsumenten, (2) bürgerliche Souveräne und (3) Arbeiter/Angestellte geschlossen handeln würden.

Diese drei Gruppen, die in Wahrheit nur eine Gruppe sind (Bürger=Arbeiter=Konsument), haben absolut alle Macht formal in den Händen. Aber sie machen davon nicht den geringsten Gebrauch.

Was nötig ist, das ist alleine Organisation und ein Handlungsplan. Dazu ist aber der Bürger=Arbeiter=Konsument nicht fähig. Und somit muss er akzeptieren, dass andere den Reichtum und die Macht haben.

Übrigens könnte man zur obigen drei-in-eins-Gruppe auch noch den (4) Soldaten hinzuzählen. Ich will aber nicht zu revolutionäre Töne hier anschlagen. Jedoch in der Vergangenheit, sagen wir bis in die 1980er Jahre, war das auch ein Aspekt der prinzipiellen Souveränität, die der (wehrfähige) Mann innehatte.

Ich antworte Dir nur, weil Du relativ nahe dran bist, aber ganz offensichtlich den letzten Schritt nicht vollziehen kannst. Muddu abba nich ...

Und ja, ich habe diese Dinge alle schon gelesen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Soziale_Dreigliederung

Und nachgetragen: meine letzte Anrede an Dich war Altägyptisch.

MFG, Weiner


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