Das Ding mit dem Realitätsbezug und der ideologischen Denke

Lechbrucknersepp, Donnerstag, 01.02.2018, 15:41 (vor 2487 Tagen) @ Nico4438 Views

Gunnar Heinsohn definiert den Zins als Eigentumsprämie, was auch fast
richtig ist.

Eine Immobilie ist immobil. Wer eine bauen will, braucht ein

Grundstück,

auf dem er das tun kann.


Diese Prämie gehört aber dem Erzeuger, was im Falle von Gottes
Schöpfung die Allgemeinheit (Staat) sein muss, wie es übrigens auch noch
zu Kaisers Zeiten gewesen ist - und wohl auch irgendwie funktioniert hat.

Klingt nach Henne-Ei-(Schein)-Problem, beziehungsweise danach, dass Du die Ist-Situation nicht zur Kenntnis nimmst, auf die jedes politische Handeln aufbauen muss.

Ich für meine Person habe für Grundstücke Geld bezahlt und als "raffgieriger reicher, weißer Cis-Faschist", wie mich die Grünen nennen würden, rücke ich es nicht mehr raus, da ich im Grundbuch stehe und hart dafür gearbeitet habe.

Entweder Du verstaatlicht das Eigentum von Immobilien, dann kannst Du

auch

gleich auch Grundstücke für Gulags einplanen, denn Kommunismus
funktioniert einfach nicht.


Warum sollte man Immobilien Verstaatlichen müssen? Wo kommt dieser
Schluss her?

Der kommt hier her:
http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=453709
Wenn etwas bereits verteilt ist, kannst Du es nur neu verteilen, wenn Du es zuvor enteignest, damit das Zentralkommitee für "Gerechtigkeit" sorgen kann.

Oder Du machst - wie in der sozialen Marktwirtschaft - Kompromisse und
führst eine Grundsteuer, ggf. Vermögenssteuer etc. ein.


Marktwirtschaft ist wohl alles, aber nicht sozial. Ich habe diesen Begriff
nicht erfunden. Und weiterer Steuern bedarf es überhaupt nicht, wenn der
Staat Eigentümer seines Landes ist.

Ordoliberalismus und das Konzept der sozialen Marktwirtschaft sind der bewährte und praxiserprobte Mittelweg zwischen Kommunismus und Anarchokapitalismus.

Während das reale Monopoly eben genau das Schema des Kapitalismus
darstellt, in welchem am Ende einer alles hat, und alle anderen Pleite
sind.

Ohne das Problem kleinreden zu wollen, dass sich Werte bei Superreichen ansammeln, kann ich Dich beruhigen. Mein Grundstück samt Haus werde ich Soros nie verkaufen. Meine Nachbarn auch nicht. Also ist Deine Befürchtung theoretischer Natur.

Das Leben ist aber kein Spiel.

So ist es. Man sollte sich aber trotzdem nicht den Spaß daran verderben lassen.


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