Von raubenden Zebras und versklavten Löwen
- Das bestehende Recht erzeugt Sklaven und Sklavenhalter …
Wir können es drehen und wenden so oft wir wollen, wir werden von der
bestehenden Natur dazu versklavt, in regelmässigen Abständen zu atmen,
essen und trinken. Da hält kein Recht dagegen: Kein einziges
wirtschaftspolitisches System ist in der Lage, diese völlig natürliche
Sklaverei auszutricksen und eben deshalb sind atmen, essen und trinken auf
vielfältige Weise im Recht verankert.
Du führst hier den Begriff der Versklavung ad absurdum, womit du Sklaverei in letzter Konsequenz auch legitimierst.
Dem Homo sapiens ist es jedenfalls
gelungen, seine Existenz - atmen essen trinken - bis in feinste
Verästelungen bestehender Rechtsordungen zu regeln, um eben das auf
vielerlei Art zu gewährleisten: Atmen, essen und trinken.
Eine weitere Verallgemeinerung, welche auch jede Rechtsordnung der Gegenwart und der Vergangenheit mit einschließt, und so auch pauschal legitimiert.
- Wir berauben uns gegenseitig, …
… so wie der Löwe ein Zebra seines Lebens beraubt, um zu atmen, essen
und trinken. So wie das Zebra aus dem gleichen Grund unzählige Pflanzen
beraubt, um selbst wiederum vom Löwen beraubt zu werden. Was aber
interspezifisch gültig ist, sollte auch intraspezifisch mit gebührendem
Respekt behandelt werden, will man eine tragfähige Gesellschaftskritik
anlegen: Ja, der Homo sapiens kann aus seiner Haut nicht raus, er ist was
oder wie er ist und zum Leidwesen Vieler ist keiner wie der andere.
Du führst auch den Begriff des Raubes ad absurdum, womit du auch den Raub in letzter Konsequenz legitimierst.
Die Amis auf Kurs
Grüsse
kosh
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... in Wirklichkeit ist ... immer alles ganz anders, als es ... in Wirklichkeit ist ...