Das aneinander Vorbeireden
Hallo NST
So wie ich das sehe…
… reden viele User – wie Du und @Zara jetzt – und @Ashitaka beim Thema 'Zentralmachtordnung' seit Anbeginn aneinander vorbei.
Viele Leser benötigen bei der Diskussion dieses Themas eine substanzielle, konkrete und handfeste Vorstellung und Realisierung – sozusagen einen Anker, um sich festzuhalten – z. B.
bei Dir: … ist die Zentralmacht in diesem Falle die Hardware.
oder bei @Zara: … wie ein Bienenschwarm. Wenn der ahnungslose Beobachter im Zentrum eine Königin entdeckt und allen Ernstes glaubt, er habe es hier mit einem Zentralmachtsystem zu tun, …
…, dass eine Zentrale regiert.
Im Gegensatz dazu steht ein relational-funktionales Denken in zeitlich abhängigen und sich verändernde Strukturen von @Ashitaka:
… die Macht als eine Struktur von Verhältnissen der Individuen (der Elemente) in Wirklichkeit nicht mit den Handlungsketten der Individuen (der Elemente) gleichgesetzt werden kann,…
Zentralmacht ist Potentialstruktur, in der die Potentiale (die Möglichkeiten aller Elemente des Systems) zentral institutionalisiert werden.
… es stellt sich ebenso wenig die Frage, wer die Zentralmacht ist.
Das Wort 'zentral' erzeugt bei diesen Betrachtungen leider die falsche Vorstellung, dass etwas im Zentrum – dinglich in der Mitte – stehen muss. (Vor langer Zeit hatte ich an einer anderen Stelle dazu schon weitergehende Ausführungen gemacht.)
Ich bin als Mitglied eingebunden in dem Machtkreislauf des Geldes – der Be- und Entmächtigung – und damit gelten für mich die Strukturen einer Zentralmachtordnung.
Gruß â€“ Ostfriese
PS
In der Menge der ganzen Zahlen, die sich jeder noch irgendwie substanziell, konkret und handfest vorstellen kann, gelten die Axiome der Gruppentheorie. Sie ist das Beispiel einer mathematischen Gruppe – neben vielen anderen. Oder: Auf der Metaebene sind die ganzen Zahlen im Grunde keine Gruppe, sondern in ihnen gelten die Strukturen einer additiven Gruppe.