Gold gab ich für Eisen.

Centao, Montag, 13.02.2017, 14:59 (vor 2841 Tagen) @ nereus5845 Views

Hallo Nereus,

es wird mir schon schwarz vor den Augen, weil Herr Stelter schon mal den Begriff Staatsschulden (die er und/oder Du mein(s)t) nicht definiert.

Auch seinen Geldbegriff definiert er nicht. Einzig und allein massgebend soll die Bilanzposition der ZB's Aktiva (Gold) zu Passiva (Verbindlichkeiten im Sinne Kreditaufnahme sein..)?

Ich tue dies hiermit und insbesondere auch hier.

Wenn Du Dir die Mühe machst festzustellen, woher, warum und wie Staatsschulden entstehen, welche nämlich unbesicherte Forderungen der Finanzierer des Staates sind und damit schon eingezogenes Geld sind!! und gleichzeitig denn debitistischen Geldbegriff, das Geld (dass diese Geldeinheiten systematisch einzig und allein aus Schuldsummen (d.h. Kreditnachfragen) entstehen), dann ergibt sich daraus niemals eine einfache Lösung a'la Goldhochbuchung.

Die oben genannten ZB-Papiere gelten als Sicherheiten wiederum für ausgereichte Kredite, weil keine dieser Institutionen Geld hortet.

Bewertet der Staat eine Goldreserven mit 70.000 USD per Unze muss es also:
- Einen Käufer geben, der sich entsprechend verschuldet, sonst entsteht daraus kein Geld in debitistischen Sinne. Gold als künstlich bewertete Sicherheit statt Leistungen durch Unternehmen.., im Informationszeitalter?
- Gibt es diesen Käufer nicht, ist es schlicht "Falschgeld".
- Bringt derStaat es in seine ZB-Bilanz nach Stelter ein, ist es die Vernichtung von Vermögen, weil es bereits ausschließlich akkumuliertes Geld aus vorheriger Zeit betrifft, das wiederum auf der Kreditseite (zeitlich nachlaufend) fehlt.
- Seine Steuereinnahmen brechen sofort ein, weil diese ausschließlich auf unternehmerischen Verbindlichkeiten ggü. Staat und Dritten Finanzintermdiären ruhen. Deren Kreditwürdigkeit ist durch die Unterbrechung der Verbindlichkeitskette der Finanzintermediäre (Kreditgeber) ebenfalls ruiniert, (siehe Bankendomino). Die müssen nämlich mit echtem Geld arbeiten..
- Bezahlt der Staat seine verbrieften Schulden aus nicht dem Kreditkreislauf! entnommenen Einnahmen selbst, kann das Wirtschaften = Atmen der Industriegesellschaft eingestellt werden. Alles Hamsterradler können nun nach Hause gehen.., weil die Forderungshalter (Mediäre) rechtlos gestellt wurden.
- Kreditwürdigkeit des Staates wäre perdü.

Ja, ohne fehlende Definitionen und eingehende Erläuterungen gegen die debitistische Sichtweise zum Geld- und Staatsschuldenbegriff ist der Artikel Mickey-Mouse. Es fehlt an allen wichtigen Details und Deine Frage was Steuerbezahlung mit dem Blutmetall (dottore - Gold gab ich für Eisen) Gold zu tun haben soll, zeigt auf dass Du die (revolutionäre) Machtbindung (Rechte) an den Geldbegriff von PCM noch nicht verinnerlicht hast.., oder?

Macht -> Steuern, sonst Tod -> Geld (Kredit) (Muscheln, Walnuss, Gold, Papier mit Sicherheiten (allerdings keine Waren) -> Wirtschaften -> Nachschulden

Einige Machthaber nahmen halt Gold oder Silber (China) als Steuermittel = Geld, weil kreditfähig gegen Zins und Verbriefung von "Rechten". Forderungen sind also auch Rechte!

Öl, als der chemische Energiespeicher, als neue ZB-Einlage unserer Gesellschaft wäre diskussionswürdig (ETP). So müssten Schulden neu bewertet werden, da uneinbringlich.., aber bitte nicht mit kredit-und nutzlosem (Edel-)Metall.

Gruß,
CenTao


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