Gold aus den Wirtschaftswunderzeiten
Dieser Goldhort repräsentiert in reziproker Weise, wie Deutschland per Target II indirekt verarmt.
Bisher hatte ich mich um die Bilanzierung der Aussenwirtschaft nicht gekümmert, mangels persönlich direktem Betroffenseins.
Hellhörig wurde ich, als im DLF der Bundesbank-Spezi erklärte, das in den USA gelagere Gold sei gar nicht von BRD dahin gebracht worden(er wollte vermutlich andeuten, dass wir gar kein so strenges Recht auf Rückführung hätten) sondern sei der Aussenhandelsüberschuss der Wirtschaftswunderjahre (vermutlich 60er bis 80er Jahre).
Damit hätte doch dem letzten Ignoranten klar werden müssen: Damals bekam Deutschland noch einen Gegenwert. Seit der EU bekommt die BRD fiktive Gutschriften, die vermutlich nie realisiert werden können. D.h. um es andersherum auszusprechen, die BRD verarmt, weil die erwirtschafteten Werte nie hier ankommen.
Und nun geht - auch von dem hier präferierten Präsi Trump - ein BRD-Bashing aus, dass diese Exportüberschüsse, von deren Bezahlung die Volkswirtschaft der BRD wenig hat, höchst unmoralisch sind, aus welchen Gründen auch immer.
Vergleichen wir doch damit China: China hat wg. Export riesige Dollarsalden, die es nach und nach für seine Volkswirtschaft in reale Werte auf der ganzen Welt eintauscht. Die BRD macht (darf) das nicht?
Wer den Politikmechanismus verstanden hat, wird hellhörig. Es wird ein neuer Schuldkomplex injiziert, dass diese ganze Exportiererei höchst unmoralisch sei.
Vermutlich soll der Liquidierung der Target II-Salden der Weg geebnet werden.
Nach den typisch-deutschen Mechanismus ist klar: Die Politiker werden den Bürgern und den Feiglingen in der Wirtschaft klar machen, dass die BRD ob der durch den "Exportwahn" angehäuften Unmoral dankbar sein muss, wenn die Salden ersatzlos gestrichen werden und wir dürften dankbar sein, nicht noch Geld hinterher zu senden.
Lasst uns in 2 Jahren auf diese Vermutung zurückkommen.