Faustisches Wirtschaften vs. Goldstandard

Mephistopheles, Freitag, 10.02.2017, 16:21 (vor 2844 Tagen) @ nereus7354 Views

Das im Fall der Fälle das Gold exorbitant höher bewertet werden würde,
kommt Dir natürlich nicht in den Sinn.

Mir schon, aber dir nicht. [[zwinker]]
Exorbitant höhere Bewertung des Goldes bedeutet, wenn etwa eine Arbeitsstunde jetzt 0,5 g Gold wert ist und ein normales Haus 100 - 200 oz, dann ist sie nach exorbitant höherer Bewertung des Goldes 0,1 - 0,05 g Gold wert und ein normales Haus 10 - 20 oz Gold.
DAS bedeutet exorbitant höhere Bewertung des Goldes.
DT schätzt den Faktor der Entwertung der Realwerte etwa auf 3-4, ich auf 10 bei einer Umstellung auf den Goldstandard.

Das hätte ich dann doch mal genauer gewußt.
Inwiefern zehntelt sich da etwas?
Meinst Du die schwächelnde Verfügbarkeit über die deutschen Reserven
oder einen gewaltigen Preissturz?

Die Realwerte wie Arbeit oder Sachwerte.

Und warum haben die Amis das Gold beschlagnahmt?
Weil es so sinnlos war?

Das ist mit dem Gold wie mit dem lieben Gott: Sein Realwert bestimmt sich nach der Anzahl der Gläubigen und ihrer Glaubensstärke.

Deswegen reihe ich die Goldbugs ein in die allgemeine
Verdummungsstrategie. Sie haben nicht die geringste Ahnung, wie ein
faustisches Wirtschaftssystem dem Prinzip nach funktioniert.

Was ist denn ein faustisches Wirtschaftssystem?
Ein betrügerisches?

Ich erklär dir erst einmal den Goldstandard anhand des Stroms:

Das Elektrizitätswerk liefert Strom, und du kannst in einkaufen. Dann sperrst du den Strom für schlechtere Zeiten in den Wandschrank. Am Abend kannst du dann die Barren Strom zählen.

Faustisches Wirtschaften ist dagegen wie ein Stromnetz.

Physisches Gold war nie und wird auch in Zukunft, solange faustisches
Wirtschaften andauert, für die Wirtschaft nicht erforderlich sein.

Was ist denn faustisches Wirtschaften?
Verträge schließen, ohne sich an die Vereinbarungen zu halten?

Ohne Bücher bzw. Buchführung geht dagegen gar nichts!

[[top]] Das muß jetzt auch mal belohnt werden, denn darauf muß man erst
einmal kommen.

Die Rückführung der physischen Goldbestände wird sich für die
Zukunft Deutschlands als genau so schädlich erweisen als der Ausstieg aus
der Atomenergie.

Wahnsinn!
Erst geht alles ohne Gold, dann wird irgendetwas Faustisches an die Wand
gemalt,

Du wirst es schon merken, wenn hier mal das Stromnetz kollabiert. Ich prophezeie dir, dass die Barren Strom, die du in deinem Wandschrank deponiert hast, dir dann relativ wenig helfen werden, wenn du die Elektronen überhaupt findest. [[euklid]]

weil wohl gerade ein Goethe-Werk aus dem Regal gefallen ist und

dann wird die Rückführung als schädlich beschrieben.

Nix Goethe, sondern Spengler.

Inwiefern ist denn die Rückführung einer unnützen oder minderwertigen
Ware schädlich?
Kann da hochgiftiges Gold-Öl in Boden und Gewässer einsickern oder ist
es gar radioaktiv verstrahlt? An der minderwertigen Bedeutung kann es
schließlich nicht liegen, oder? [[freude]]

Wir im Westen können momentan mit Epidemien umgehen. Wir können es aber nur, weil wir in Europa vor mehreren Jahrhunderten verheerende Epidemien hatten, die ein Drittel bis zur Hälfte der damaligen Bevölkerung töteten.

Wir können auch lernen, mit Atomkatastrophen umzugehen.
https://www.heise.de/tp/features/Fukushima-Die-Kosten-explodieren-3506146.html
https://www.heise.de/tp/features/Fukushima-Nicht-einmal-fuer-Roboter-betretbar-3378896....
https://www.heise.de/tp/features/Fukushima-Nuklearer-Albtraum-in-Zeitlupe-3377317.html

Wenn wir aber aus dem Atomstrom aussteigen, dann werden unsere Nachkommen der atomaren Verstrahlung hilflos ausgeliefert sein.


Gruß Mephistopheles


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