Ungeachtet der vielen Probleme Rußlands - die Devisenreserven steigen permanent, jetzt 729,5Mrd. USDollar
Rußland wurden die wichtigsten Exportstränge für Erdgas genommen, über die Ukraine, über die Ostsee, über Polen, die Erdölraffinerien in Rußland wurden zu einem großen Teil angegriffen und teilweise schwer beschädigt, so daß man nun Kraftstoffe importieren muß. Rohölexporte über Pipeline nach Westeuropa wurden nahezu vollständig unterbunden, die Tankerexporte werden behindert, trotz alledem steigen Rußlands Währungsreserven immer weiter.
Allerdings knirscht es im Gebälk inzwischen.
Die Frachtmengen der russischen Eisenbahn sinken deutlich, was zeigt, daß die wirtschaftlichen Aktivitäten sinken, man darf in Rußland offiziell nicht von Rezession reden, aber sie bricht sich Bahn.
So dürfen/müssen die Bahnmitarbeiter monatlich 3 Tage Sonderurlaub nehmen, natürlich unbezahlt, Personal wird abgebaut, man kürzt in vielen Bereichen die Arbeitszeit, teilweise wird die 4-Tage-Woche eingeführt, Löhne verzögert gezahlt...
Schwer getroffen wurde auch der Stahl- und besonders der Kohlesektor. Viele Firmen stehen mal wieder vor dem Aus, zumindest müssen Kohlezechen geschlossen werden, denn die Weltmarktpreise sanken nach dem Superhoch 2022 deutlich.
Besonders bitter für die Russen, die nun mit höheren Logistikkosten und hohen Zinsen (ZB-Satz jetzt 17%) zu kämpfen haben.
Wir werden sehen, wie der Russe damit zurecht kommt.
In Königsberg nimmt der Touristenstrom aus Kernrußland ab, aber Japan öffnet neue Visazentren in Rußland, weil der Ansturm russischer Touristen gewaltig ist.
Ein durchwachsenes Bild.
Und der Krieg in der Ukraine? In Deutschland berichtet man wenig, außer, daß Merz unbedingt den Kampf verlängern möchte, koste es was es will. Die Russen kommen im Zeitlupentempo voran, die Ukrainer haben größere Personallücken, als die Russen, aber noch hält die Front ohne Erfolge für Selenski. Allerdings kann der Krieg noch 20 Jahre dauern, wenn es so weiter geht.
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MfG
LR
Alles ist ein Windhauch.