Es ist also eine schlampige Formulierung.
O.k., dann sind wir mal genauer.
Ich nehme mir mal einige Passagen aus diesem link heraus:
https://kluthe.com/magazin/moeglichkeiten-zur-co2-bindung-im-ueberblick/
Wie kann man CO2 binden?
CO2-Bindung lässt sich mit biologischen und mit technischen Methoden realisieren.
Biologische Methoden:
Biologische Methoden zur Bindung beruhen auf der Photosynthese, die die Grundlage für das Wachstum von Pflanzen bildet. Das in Pflanzen gebundene Kohlenstoffdioxid wird allerdings durch natürliche Abbauprozesse wieder freigesetzt. Deshalb eigenen sich Pflanzen als Speicher nur, wenn weitere Schritte eine Zersetzung der Biomasse verhindern.
O.k., soweit einverstanden. Das bedeutet, dass man die abgestorbenen Pflanzen daran hindern muss, sich zu zersetzen. Demnach ist jeder Komposthaufen im Garten kontraproduktiv. Wie hindert man dann die Pflanzen, sich zu zersetzen? Vielleicht mit gutem Zureden.
Weiter gehts mit der Überschrift:
Auf Pflanzen basierende Methoden zur CO2-Bindung:
Das, was danach geschrieben wurde, kann man so stehen lassen.
Aber jetzt wirds interessant, bei der nächsten Überschrift:
Kohlenstoffdioxid-Bindung in Biomasse:
Biomasse von Nutzpflanzen, Pflanzenabfällen oder Algen eignet sich auf unterschiedliche Weise zur Bindung von Kohlendioxid:
Renaturierung von Mooren, in denen sich unter Sauerstoffabschluss aus Biomasse Torf bildet und als CO2-Speicher im Boden verbleibt (1)
Herstellung von Biokohle durch Erhitzen unter Ausschluss von Sauerstoff (analog Holzkohle im Mailer)(2)
Nutzung als Rohstoff in der chemischen Industrie oder zur Boden-Verbesserung in der Landwirtschaft
Bildung von Humus als Bodenspeicher (3)
Herstellung von Chemikalien aus Biomasse (4)
Verbrennung getrockneter Biomasse zur Energiegewinnung, Abscheidung und Speicherung oder Nutzung des Kohlenstoffdioxids aus den Rauchgasen (5)
Herstellung von Biokraftstoffen zur Verringerung von Emissionen durch Kraftstoffe aus fossilen Quellen (6)
Zu (1): Was ist Renaturierung? KI schreibt:
Dabei wird vor allem die Wiedervernässung von entwässerten Mooren angestrebt, um die typische Moor-Vegetation und -Tierwelt wieder anzusiedeln und die Kohlenstoffspeicherfunktion der Moore zu reaktivieren.
Welcher Kohlenstoff? Ruß? Diamanten? - Das ist Kohlenstoff in Reinform. Oder soll man dann abgestorbene Pflanzen in ein Moor werfen, damit das darin enthaltene CO² darin versteckt wird? Wobei in den abgestorbenen Pflanzenteilen (meiner Meinung nach) kein CO² mehr drin ist, sondern allenfalls Glukose.
Zu (2): Biokohle. Ich wil gar nicht darauf eingehen, wieviel Energie man benötigt, um das Zeug herzustellen. Ich beziehe mich nur auf das, was KI sagt:
Biokohle, auch bekannt als Pflanzenkohle oder Biochar, ist eine kohlenstoffreiche Substanz, die durch die thermische Zersetzung von Biomasse unter Sauerstoffabschluss (Pyrolyse) entsteht. Biokohle kann dazu beitragen, Kohlenstoff langfristig im Boden zu speichern und so den Klimawandel zu bekämpfen.
Von CO² keine Rede. Also, der Kohlenstoff bringt uns um, nicht das CO². Ich wollte, ich hätte genug davon, besonders in der reinen gepressten Form, was mal als Diamanten kennt. Dazu die Formulierung, wie in der Politik: "Kann dazu beitragen". Nicht "trägt dazu bei". Also, verarschen kann ich mich selbst.
Zu (3): Halte ich für reine Propaganda, den Nutzen hinsichtlich CO²-Vernichtung kann mir keiner nachweisen.
Zu (4): Schwachsinn. Was will man daraus herstellen? Glyphosat?
Zu (5): Was soll der Unsinn?
Abscheidung und Speicherung oder Nutzung des Kohlenstoffdioxids aus den Rauchgasen
Abscheiden, Speichern und Nutzen einer gasförmigen Verbindung sind drei verschiedene Vorgänge, haben miteinander nichts zu tun. Würde mich trotzdem aber interessieren, wie man dann CO² nutzen will. Vielleicht zum Antrieb von Verbrennungsmotoren?
Zu (6): Da laust mich der Affe. Also, mit CO² produziert man Biokraftstoffe. Man lernt halt nie aus.
Also, liebe Leute, wenn ich nicht total falsch liege und mich meine Ganglien an der Nase herumführen, dann ist es nach meiner schulischen Erinnerung so, dass das CO² im Zuge der Photosynthese aufgenommmen und in verschiedene Stoffe umgewandelt wird. Aber innerhalb der Pflanze, nicht als später ausgeschiedenes Produkt durch die Wurzeln.
Um es mit KI klar zu sagen:
In Pflanzen wird Glucose, die bei der Photosynthese entsteht, vielfältig genutzt. Sie dient als Energielieferant für Wachstum und Stoffwechsel, wird in Stärke umgewandelt und gespeichert, oder zur Bildung von Zellwänden (Zellulose) und anderen Stoffen wie Fetten und Proteinen verwendet.
Glucose wird in der Pflanze zur Energiegewinnung durch Zellatmung genutzt. Dabei wird die Glucose abgebaut, um Energie in Form von ATP (Adenosintriphosphat) freizusetzen, die für alle lebenswichtigen Prozesse der Pflanze benötigt wird.
Da Glucose ein wasserlöslicher Zucker ist und somit im Wasserhaushalt der Pflanze eine Rolle spielt, wird sie oft in eine unlösliche Form, die Stärke, umgewandelt und in Speichergeweben wie Wurzeln, Knollen oder Samen gelagert.
Gelagert, nicht ausgeschieden!
Ums nochmals zu unterstreichen:
Glucose ist die einzige Form der Umwandlung von CO² in Kohlenstoffverbindungen, was die Pflanze hinbekommt, durch die Photosynthese. Glukose hat die Summenformel C6 H12 O6. Da ist sowohl Kohlenstoff als auch Sauerstoff enthalten.
Ums nochmal mit KI klar auszudrücken, was damit passiert:
Das von Pflanzen aufgenommene CO2 wird hauptsächlich für die Photosynthese verwendet, bei der es zusammen mit Wasser in Glucose, Stärke und Proteine umgewandelt wird. Ein Teil des Kohlenstoffs wird auch im Gewebe der Pflanze gespeichert, beispielsweise im Stamm, den Ästen, den Wurzeln und im Humus.
Damit komme ich zum Schluss:
Mir soll jemand mal klarmachen, wie man das CO² über die genannten Methoden in den Boden bekommt und dort lagert. Nach Möglichkeit auch mit einer ungefähren Mengenberechnung, was eine Sonnenblume, ein ausgewachsener Holunderstrauch und eine ca. 20-jährige Buche da so nach unten transportiert, damit es der leidenden Menschheit entzogen wird.
Ich halte das alles für dummes Zeug, aber Du kannst mich da gerne vom Gegenteil überzeugen, und mich als Dummie benennen, aber mit der Bedingung, dass Du mir das auch klar nachweist. Sicher habe ich vieles aus meiner Ing.-Ausbildungszeit vergessen, und Alzheimer beginnt auch bereits zu knabbern. Aber trotzdem sehe ich nicht ein, warum man über die Phrase "die Wissenschaft hat festgestellt" mich verkackeiern will.
Ich teile die Auffasssung von Dieter, dass wir eigentlich noch mehr an CO² in der Atmosphäre benötigen, um das Pflanzenwachstum besser anzukurbeln.