Entspricht nicht so ganz meiner Auffassung
Du verbringst, nach meiner bescheidenen Meinung, entschieden und unbelehrbar zu viel Zeit im Internet, als es dir Lebensqualität bringt und für deine unmittelbaren, dir vermeintlich am wichtigsten sein sollenden Mitmenschen gut und hilfreich wäre.
Klar kannst Du das so sehen, aber die Menschen sind eben verschieden und jedem Tierchen sein Pläsierchen. Oder nach Friedrich dem Großen:
Jeder soll nach seiner eigenen Fasson selig werden
Wobei ich aber auch jedwelche Passivität und Ignoranz bei meinen Mitmenschen und auch bei Bekannten und Freunden akzeptiere. Beispiel ist einer meiner Freunde, ein pensionierter Leiter der Grünflächenabteilung in einer großen Stadt in Deutschland, der sich überhaupt für nichts interessiert, was um ihn herum vorgeht. Für ihn sind seine Frau, seine Kinder und seine Enkel wichtig, und alles, was darüber hinaus ist, nicht. Vor Jahren ist er noch nach Nepal gefahren, als dort das große Erdbeben war, und hat logistisch mitgeholfen, beim Aufräumen und Wiederaufbau. Alles Schnee von gestern.
Du engagierst dich über das Internet und mit seinen Möglichkeiten für Leute, die du weder kennst, denen du nichts bedeutest, und die diese Art deiner Hilfe weder wollen, noch brauchen, noch schätzen.
Ein Pauschalurteil, das in dieser Form nicht zutrifft. Wenn ich meine politische Meinung, was den Staat oder andere politisch bedingte Vorgänge betrifft, im Internet darlege, dann werde ich damit zwar nicht "die Welt retten", aber ich bewahre damit meine Selbstachtung. Dazu auch die Wertschätzung meiner Nachkommen, die sehr wohl registrieren, dass sich ihr "Alter" immer noch getraut, offen den Finger in die Wunde zu legen.
Im regionalen resp. kommunalen Bereich sieht das aber anders aus. Meine Intiativen, im rum. facebook, in den Sitzungen des Stadtrates unserer Stadt, meine Hühneraugen-Treterei auf die Füße des Bürgermeisters, das wird sehr wohl von der Bevölkerung registriert und auch honoriert. Laufend bekomme ich deshalb Glückwünsche und anerkennende Worte im Internet. Ich will nicht alle Beispiele aufzählen, aber nur eines (stellvertretend), als ich mit Hartnäckigkeit erreicht habe, dass im städtischen Ärztehaus ein Lift installiert wird (sicher auch in den östlichen Ländern unter dem Begriff "Poliklinik" bekannt).
https://www.directupload.eu/file/d/9007/vx76vauw_jpg.htm
Man kennt mich, meine Unerschrockenheit, und meine Nachhaltigkeit, und nimmt mich deshalb für voll. Vom Direktor der Spitals angefangen bis zum Polizeichef, und natürlich auch die Stadträte. Es kommt nicht von ungefähr, wenn man mich schon mehrmals in der Vergangenheit darauf angesprochen hat, mich als unabhängiger Bürgermeister zur Wahl zu stellen oder wenigstens für den Stadtrat zu kandidieren, - aber das habe ich dankend abgelehnt. Das würde meine künftige Freizeit zu sehr einschränken.
Muss man über jeden Unfug, der ganz offensichtlich und tatsächlich wirklich nur Unfug ist, lang und breit philosophieren? Wenn überhaupt, wären dann nicht Überlegungen, was wer und warum damit bezweckt, tatsächlich viel hilfreicher?
Für mich stellt sich das gerade bei der Frage hinsichtlich des CO² durch Pflanzen in den Boden zu bringen, etwas anders dar. Aus dem einfachen Grund:
Am 20. April des kommenden Jahres wird bei uns zuhause die Blaskapelle aufspielen. Nicht aufgrund eines gewissen geschichtlichen Jahrestages, wie viele glauben, sondern aus dem Grund, dass es nun genau 60 Jahre sind, wo ich meinen Lehrvertrag unterschrieben habe. Seitdem bin ich in ununterbrochener Reihenfolge einschl. Studium etc. in unserer grünen Branche tätig, als Landschafter mit kompletter Berufsausübung (auch Tiefbau, etc.).
Dadurch ist da schon etwas in den Ganglien bei mir hängen geblieben. Die manuelle Tätigkeit habe ich fast auf Null geschraubt, aber den Kopf und die Hände für die Tastatur und das Zeichenbrett, das benütze ich noch intensiv. Consultationen, Entwürfe, Konzepte für alle möglichen Bauvorhaben in unserm beruflichen Bereich, Bauüberwachungen, Kontrollen, Expertisen, usw. usw. Das schließt eben alle Facetten mit ein, - egal ob es nun Tiefbau oder rein gärtnerisch ist. Wenn mich einer um Rat bittet, warum denn seine Scheinzypressen der Hecke dahindarben, dann werde ich auch dazu meine Meinung sagen.
Nun kommen da Behauptungen auf, die mich irritieren. Natürlich müssen auch Leute mit langjähriger Berufserfahrung gelegentlich ein "update" machen, um auf der aktuellen Seite zu bleiben. Dort, wo ich das noch kann. Es gibt Teile in unserm Beruf, bei denen ich mittlerweile passe und stolz darauf bin, dass mein Sohn (im selben Beruf tätig) mir da schon um mehr als eine Nasenlänge voraus ist. Insbesondere bei diesen computergesteuerten Dingen im Beregnungs- oder Schwimmbadbereich. Er spielt sich dabei. Ich streike.
Klar ist es schwierig, mittlerweile fachliche Neuerungen von Blödsinn zu unterscheiden, besonders dann, wenn es "die Wissenschaft" publiziert. Daher betrachte es nicht als Lehrstunde für die Allgemeinheit, sondern eher als persönlichen Egoismus, wenn ich so einer Sache, wie mit dem CO² und den Wurzeln, nachgehe, um für mich selbst zu wissen, was Sache ist.