Die russische Taktik wird im Westen als Schwäche ausgelegt, das ist doppelt günstig

Morpheus ⌂, Montag, 01.05.2023, 22:08 (vor 332 Tagen) @ Weiner2571 Views

Hallo Weiner,

ich glaube die Wenigsten haben die russische Taktik in Artjomowsk richtig verstanden.

Solange Elenski immer neue Truppen nachführt, um die Stadt um jeden Preis zu halten, ist es viel sinnvoller, diese alle an einem Ort "abzuschlachten". Das Wort tut weh, beschreibt es aber am besten.

Die Alternative wäre ein Vormarsch, bei dem jede Menge weitere Städte in Schutt und Asche gelegt werden müssten. Das müsste alles später wieder aufgebaut werden? Warum also das Gebiet wechseln, solange man seine Ziele auch ohne großen Ortswechsel erreichen kann.

Man erkennt es an den Zahlen: In dem Kessel von Artjomowsk sterben pro Tag oft über 300 Ukrainer, an allen anderen Frontabschnitten zusammen kommen sie oft auf "nur" weitere 200. Bei über 1000km Frontlinie sagt das mMn alles.

Es ist inzwischen durchgesickert, dass es auf russischer Seite einen klaren Befehl gab in Artjomowsk nicht vorzurücken, sondern an diesem Ort zu kämpfen.

Und Elenski kann seinem westlichen Publikum weiter das Märchen von den Russen verkaufen, die einfach nicht vorankommen. Das ist irgendwie eine Win-Win-Situation bei der nur die armen ukrainischen Männer zu tausenden verheizt werden.

Grüße
Morpheus

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