Physik in der Luft

aliter, Freitag, 28.04.2023, 08:18 (vor 364 Tagen) @ BerndBorchert2328 Views

überall gilt natürlich auch die allgemeine Physik in der Luft und mit der Luft. Um mit der letzten Frage zu beginnen. Zunächst mal ist die kinetische Energie bewegter Luft tatsächlich gigantisch und man könnte in erster Näherung mal abschätzten: Luftmasse ca 1 Tonne pro qm über der BRD dann kämmen etliche Megatonnen zustande. Die Energie bewegter Luft, das ist natürlich nur ein Bruchteil og. Luftmasse, ist immer noch 1/2 m.v.v . Diese ist in der Tat gigantisch, wie man bei Orkanen (mir ist vor vielen Jahren ein Doppelcarportdach davon geflogen und immer mal wieder ein Baum umgeknickt) immer sehen kann oder auch auf See.
Insofern bezweifel ich die hier angebene Behauptung, dass ein grosser Teil der kinetischen Luftenergie schon durch Windräder abgezapft wurde - mit hoher Wahrscheinlichkeit ist das erst nur ein sehr kleiner Teil.
Die Energieübertragung der bewegten Luft erfolgt an allen Grenzschichten, sei diese ein Windrad, andere z.b. kältere Luftströmungen, Wasser, der Erdboden, die Bäume, die See... zunächst erst mal auch in kinetische oder potentielle Energie und letztendlich in Wärme.
Wenn ich mit einem Löffel meinen Tee umrühre, dann bewegt sich die Flüssigkeit nicht nur vor dem Löffel sondern seitlich und dahinter. Nun ist die Konsistenz, Masse und Viscosität von Luft anders aber prizipiell übernimmt ein Windrad nicht nur die Energie unmittelbar vor dem Flügel sondern im Bereich des Rotors. Näheres sollte man im Windkanal gut darstellen und messen können. Was die Wirbelschleppen betrifft, so ist das im Flugzeug natürlich reziprok: in relativ ruhender Luft wird eine Strömung erzeugt, ich erbitte daher von den Vertreter dieser Darlegung einen Link zu Windkanal Photos etc, will das nicht ausschliessen, halte das aber erörterungswürdig.
Schlussendlich ist meine Meinung, dass aus verschiedenen Gründen ich gegen die meisten Windradstandorte in der BRD bin, nicht jedoch auf See, da ist - wie man als Küstenbewohner weiss -die Energie in der Luft gewaltig.
Auf jedenfall ist die Anzapfung der Windenergie m.E. weniger risikoreich als die Tiefborungen, wo man den Wasser- und thermischen Haushalt der Natur im Erdboden gewaltig stört. Diese sollten m.E. verboten werden ich erinnere an Staufen am Schwarzwald.

Wenn man es betrachtet, so gibt es verschiedene Ansätze die Windräder zu bekämpfen, den biologischen (Vogelschreddern) den ökologischen mit der Betrachtung des Baues, der Fundamente und dem fraglichen Recykling und den humanoiden, mit der Beeinflussung der Menschen in der Umgebung, letztere beiden halte ich auch für stichhaltig.
Über physikalische Argumente vorzugehen ist m.E. schwierig.


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