Re: Ebene/Metaebene
Hallo Bergamr
Ich habe leider Deine Zeile: Was ist das 'Hinterzimmer' und was ist die 'Beratungswelt'? meiner Antwort vorangestellt, und damit die Gedankengänge in eine ungünstige Richtung gelenkt – es geht um den zu erkennenden grundlegenden Wandel in den philosophischen Zusammenhängen, die nicht in wenigen Sätzen erläutert werden können.
Die Quantenmechanik zeigt, dass Schwingungen die wahre Grundlage der Schöpfung und Formbildung sind - Hans-Peter Dürr spricht von einem immateriellen 'Weltenhintergrund', wo alles Prozess ist, wo alles Schwingung ist. Sie greift das uralte Wissen der Hermetik: "Nichts ruht; alles bewegt sich; alles schwingt" wieder auf. Das hermetische Prinzip der Schwingung macht deutlich, dass die Unterschiede zwischen Materie, Energie und Geist auf unterschiedlichen messbaren Schwingungsfrequenzen beruhen.
Gemäß der aristotelischen Philosophie, dass das Sein als Seiendes, also als ein statisch punktuell Bleibendes zu verstehen ist, bewegt sich, trotz der debitistisch gesetzmäßig, nachvollziehbaren und unabänderlichen Abläufe - der Rückführung der entsprechender Machtzessionen -, nicht nur das Forum orgiastisch kommunikativ in einer Zeit verschwenderischen Endlosschleife auf dem letztendlichen Irrweg in die Sackgasse der alltäglichen Beobachtung, Wahrnehmung und Beschreibung von Stabilität, Identität und punktuellen Ereignissen aller Art.
Der jetzige allumfassend wahrzunehmende angsterzeugende Realitätsrausch ergibt sich additiv aus der Summe von Einzelteilen. Dagegen steht der ganzheitlich zu betrachtende Schwingungsprozess, den es als übergreifende aufzuspannende Ordnung zu begreifen gilt.
Im Sinne des Dichters Christoph Wieland: "Den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen", verzetteln wir uns in Einzelbetrachtungen, ohne die übergreifende, zusammenhängende, unabdingbare und letztendlich angstbefreiende Struktur, zu erkennen - und vor allem zu erleben -, weil u.a. "Alle zivilisatorischen Versuche die Sectio Aurea mit der Fibonacci-Folge außer Kraft zu setzen, zum Scheitern verurteilt sind."
Diese - mir selbst erlebbare - Angstbefreiung durch debitistische Betrachtungsweisen ist für viele Menschen nicht annehmbar, wie das belegbare Zitat zeigt: "Paul C. Martin hat sich bemüht, die Dinge zu Ende zu denken. Er war dabei sehr konsequent. Dabei sind auch Szenarien herausgekommen, die Angst machen."
Wir sehen, dass Modelle der 'Wahrheit', die bisher als unumstößliche Realität galten, ins Abseits geraten: "Alles gerät in Fluss." Gemäß Hans-Peter Dürr gilt es, den Übergang vom 'Ortsraum' der an der Materie orientierten Dinge in den 'Frequenzraum' der Schwingungen, der Beziehungen, des Prozesshaften und des sich dauernd in diesem Strom Verändernde wahrzunehmen und zu untersuchen.
Die im Zusammenhang mit dem Goldenen Schnitt und der Fibonacci-Folge auftretende Zahl Phi bestimmt eine prozesshafte Übergangszone zwischen Ordnung und Chaos: Sie entzieht sich grundsätzlich der Vorhersagbarkeit. Alexander Lauterbach: "Bisher hat man in unbeweglich-festen Blöcken gedacht und jetzt merkt man – das ist alles viel prozesshafter, viel dialogischer oder resonanzfähiger, oder wie auch immer man das nun nennen möchte."
https://www.sein.de/schwingung-und-schoepfung-interview-mit-alexander-lauterwasser/
Gruß - Ostfriese