[EURO-Krise] Die EZB steht vor einem riesigen Dilemma: Preisstabilität oder Rettung der Nationen

FOX-NEWS, fair and balanced, Mittwoch, 22.06.2022, 13:01 (vor 636 Tagen)4465 Views
bearbeitet von FOX-NEWS, Mittwoch, 22.06.2022, 13:04

Ein netter Artikel von MishTalk auf ZeroHedge:

Die EZB steht vor einem riesigen Dilemma: Preisstabilität oder Rettung der Nationen

Ich beobachte dieses sich langsam bewegende Zugunglück jetzt seit einem Jahr. Die Finanzmärkte waren sich absolut sicher, dass die Europäische Zentralbank nach dem Auslaufen der bestehenden Programme ein neues Programm zum Ankauf von Vermögenswerten einführen würde. Aber wenn ich mit Zentralbankern sprach, wurde mir regelmäßig versichert, dass dies nicht passieren würde.

In der vergangenen Woche spitzte sich dieser Konflikt zu. Die EZB kündigte das Ende der Wertpapierkäufe an und setzte nichts anderes in Kraft. Die EZB sagte lediglich, sie werde an einem Notfallinstrument arbeiten. Die Rentenmärkte gerieten in Panik.

Was zwischen den Märkten und der Zentralbank passiert, ist nicht nur eine Form gegenseitiger Missverständnisse. Das ist ein Machtkampf. Die EZB widersetzt sich der sogenannten fiskalischen Dominanz, d. h. wenn eine Zentralbank ihr Ziel nicht verfolgen kann, weil sie unter dem Druck steht, Regierungen zu retten .

Es gibt keine einfachen Antworten. Die Zentralbank weiß, dass sie die Staatsschuldenspreads nicht ignorieren kann, weil sie die geldpolitischen Transmissionsmechanismen beeinflussen. Das einzige Instrument, das dieses Problem lösen würde, wäre ein gemeinsamer Eurobond.

Mit anderen Worten, fiskalische Dominanz ist nicht so sehr eine Frage der Wahl, sondern des Mangels an Alternativen. Die EZB könnte durchaus in dieser Situation stecken bleiben. Unterstützen Sie die Rentenmärkte und riskieren Sie eine dauerhafte Überschreitung des Inflationsziels. Oder den Anleihemarkt nicht unterstützen und eine Staatsschuldenkrise riskieren, eine Finanzkrise.

Ob Eurobonds das Problem lösen würden? Ihr Kurs würde mindestens auf dem Niveau der Bundesanleihen liegen, eher höher. Auch eine Manipulation der Spreads, Bundesanleihen raus, Rotwein-Anleihen rein, käme auf ein ähnliches Ergebnis. Die hohe Inflation bleibt dennoch.

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Ich habe da allerdings noch einen kreativen Vorschlag, der sicher funktioniert:
Wir lösen diesen komischen EURO auf, jeder kehrt zu seiner Landeswährung zurück und macht, was er für richtig erachtet. Das hat früher funktioniert und wird es sicher auch morgen tun. [[top]]

Grüße

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Läuft in Deutschland ...


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