Das ist ein sehr nützlicher Link, danke!
Es ist richtig, dass sich immer wieder Abschreib- und Übersetzungsfehler beim Neuen Testament eingeschlichen haben, aber die Quintessenz des Ganzen: die Fehler sind, auch objektiv betrachtet, nicht sonderlich gravierend. Vom 4. Jahrhundert bis jetzt. Das ist schon interessant.
Der Wissenschaftler hat auch drauf hingewiesen, dass es Fälle gibt, wo der ältere Text tatsächlich vom dem später von den Kirchen übernommenen Text abweicht - OHNE dass man dies korrigiert hätte (man konnte einfach aus Kirchenräson nicht!). Er hat sich nicht so klar ausgedrückt, das dürfte er auch nicht...
Einfaches Beispiel: Die ganz alten Schriften aus der Zeit des Arius (der vom Konzil in Nicäa verbannt wurde) schreiben an manchen Stellen dort, wo später Jesus steht, GOTT oder HERR. Ganz einfach. Die Urchristen glaubten an keine "Dreifaltigkeit" bzw. dass Jesus und JHWH ein und dieselbe Person sein. Das hat sich erst unterm Kaiser Konstantin eingeschlichen.