Was uns das sagt? Herrscher werden von Generation zu Generation dümmer
Hallo nereus,
da sind die USA jetzt schon bei sehr sehr sehr sehr dumm angekommen und Europa erst bei sehr sehr dumm. Aber es reicht auch nicht mehr zu sehr viel mehr, weil sie unter der Knute von USA stehen.
Auf die Gläubiger können die USA sich nicht mehr verlassen. Die haben mit der zunehmenden Inflation (2020 + 2021 gesamt) 10% zunehmende Verluste zu verkraften, die am Ende eine Enteignung gleich kommen. Da macht es für viele sehr wohl Sinn sich stufenweise aus dem Dollar zu verabschieden.
Und jeder der geht, macht es für die verbleibenden schlimmer, die Inflation dadurch größer und der Anreiz es den bereits gegangenen nachzumachen steigt. Weil länger warten nur mehr Verluste bringt. Denn eines ist sicher, bei Null oder zwei Prozent wird die Inflation über viele Jahre nicht mehr liegen. Vier Jahre zehn Prozent Inflation bedeuten einen Verlust der Gläubiger von über vierzig Prozent. Da geht es ganz schnell an die Substanz. Und je früher ich abhaue, desto besser.
Ich verweise nochmal auf meinen Beitrag im "Warum die USA in wenigen Monaten untergehen werden".
Für alle die den Artikel bereits gelesen haben, ich habe nach den Diskussionen hier zwei Nachträge eingefügt.
Beide Nachträge stehen im Abschnitt „Warum nur noch wenige Monate“
Nachtrag 1:
Die Verschuldung der USA liegt derzeit ungefähr bei 30 Billionen Dollar seitens des Staates, 15 Billionen Dollar seitens der Unternehmen und ca. 16 Billionen seitens der privaten Haushalte. Insgesamt also bei 61 Billionen Dollar. Hinzu kommen die Gläubiger aller weltweit in Dollar nominierten Schulden was weitere Billionen von Dollar sein werden. Die Steuereinnahmen der US-Regierung liegen bei 7 Billionen Dollar pro Jahr. Das Brutto-Inlandsprodukt bei ca. 20 Billionen Dollar. Bisher stand die gesamte wirtschaftliche Macht der Gläubiger seit vierzig Jahren (Ende des Volcker-Schocks 1980) unzertrennlich an der Seite der US-Regierung. Nämlich solange wie die Preise für Waren sowie Dienstleistungen und die Zinsen kontinuierlich gesunken sind. Das wird sich jetzt mit der einsetzenden Inflation und den geplanten Zinserhöhungen massiv ändern. Damit steht den US-Eliten plötzlich eine gigantische wirtschaftliche Macht entgegen, die ihr bisher stets zur Seite gestanden hat. Erste Anzeichen dafür sind, dass angeblich Saudi-Arabien darüber nachdenkt die Ölgeschäfte mit China in Yuan abzuwickeln.
Nachtrag2:
Wenn Regierungen früher in vergleichbare Situation kamen, dass Preissteigerungen auch durch ein Zurückhalten von Waren verstärkt wurden, konnten sie mit einer Zwangsbewirtschaftung der betroffenen Sektoren reagieren, um so die Preise wieder zu senken. Da die USA extrem viele Waren aus dem Ausland beziehen, insbesondere aus China, besteht auch dieser Ausweg leider nicht.
Nachtrag 1 zeigt die wirtschaftliche Dimension auf. Es geht um 61 Billionen der Gläubiger, gegen 7 Billionen Steuereinnahmen der US-Regierung. Und mit diesen 7 Billionen kann die US-Regierung nicht mal ihren laufenden Verpflichtungen nachkommen, sondern brauchte letztes Jahr ca. 6 Billionen an neuen Schulden. Und die 61 Billionen sind nur direkte US-Gläubiger. Es gibt Billionen weiterer Dollar-Gläubiger in der ganzen Welt. Sie alle stehen in Zukunft gegen die US-Regierung, wenn diese ihre Interessen nicht wahrt oder nicht mehr wahren kann.
Da ist heute ein Abschlag von 40 Prozent besser als erst über 4 Jahre 40% verlieren und dann einen Abschlag von 50 Prozent hinnehmen zu müssen, weil es noch weniger Käufer gibt.
Grüße
Morpheus
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Wir - für die unbeschränkbare Freiheit.