noch weiter gedacht

Ötzi, Donnerstag, 24.03.2022, 08:56 (vor 1004 Tagen) @ Ankawor5537 Views
bearbeitet von Ötzi, Donnerstag, 24.03.2022, 09:02

Hallo Ankawor,

wenn noch Strom da ist, aber kein Gas zum Heizen mehr, dann werden viele Leute, die im Kalten sitzen, und nichts mehr zu verlieren haben, ihre Wohnung voller Heizlüfter stellen, die es für unter €20 zu kaufen gibt. Die Stromrechung kommt ja erst in einem Jahr...und wenn das zu viele machen, dann ist auch kein Strom mehr da.

Womit wir bei dem Problem der jährlichen Abrechnungen sind. Die Zeitspanne ist für Notzeiten nicht praktibel, da müsste monatlich oder besser halbmonatlich abgelesen und abgerechnet werden, sowohl beim Gas als auch beim Strom.

Dass unsere Regierung keinen Plan hat, sieht man auch daran, dass die ganzen Gas-Altverträge noch weiterlaufen. Ich selbst beispielsweise werde nächsten Winter nur 7,7ct/kwh bezahlen, mein Vertrag läuft mit Preisbindung bis Sommer 2023. Ist zwar jetzt nicht ganz billig, aber nur unwesentlich teurer als es in den letzten Jahren war und ich habe daher wenig Anreiz, übermäßig zu sparen.
Spätestens am Folgetag des russischen Angriffs auf die Ukraine hätte die Regierung die gesamten laufenden Verträge außer Kraft setzen müssen und einen Einheitspreis von sagen wir 20ct/kwh festlegen müssen. Dann hätten die Leute jetzt im März/April schon einen Anreiz, nur so viel zu heizen wie unbedingt notwendig, wodurch die Gasspeicher dann zum Herbst hin besser gefüllt wären. Für öffentliche Gebäude hätte man auch schon längst eine Regeltemperatur von 19°C festlegen können, die nicht überschritten werden soll. Würde genauso wie die Maskenpflicht vom jeweils diensthabenden Amtsleiter überwacht.

Aber wer keine Ahnung hat (Bundesregierung), hat auch keinen Plan.

Ötzi


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