Deutliche Übersterblichkeit?

tar ⌂, Gehinnom, Montag, 03.01.2022, 02:25 (vor 852 Tagen) @ Martin2650 Views

Schau dir bitte mal die Zahlen hier ab Minute 7:00 rum an: https://www.youtube.com/watch?v=gtuFTtmVOKA

Ich gehe davon aus, dass gemäß Videotitel die Rohdaten von DeStatis stammen, kann das aber mangels Konto dort nicht nachprüfen.

Jedenfalls sieht man deutlich den Anstieg der ü80-jährigen, deren Sterberate etwa 20x so hoch wie vom Rest der Bevölkerung liegt: bei ca. 10-11 %. Ferner liegt dessen jährliche Wachstumsrate um die 5 % - also dem 12fachen deines genannten jährlichen Wachstums der ü60-jährigen. Zuguterletzt liegt der Gesamtanteil der ü80-jährigen bei den Verstorbenen aktuell bei etwa 55 %, d.h. diese 5 % Steigerung betrifft 55 %, womit ein jährlicher Anstieg der Verstorbenen um 2,75 % kein besorgniserrender Anlass entsprechend der Altersentwicklung wäre.

Ausgehend von 2016 ergibt sich folgendes Bild der tatsächlich Verstorbenen (in Klammern die Veränderung):

2016: 910.899
2017: 932.263 (2,29 %)
2018: 954.874 (2,37 %)
2019: 939.520 (-1,63 %)
2020: 985.572 (4,67 %)

Man sieht, wie sich die Untersterblichkeit 2019 in 2020 leicht, aber nicht vollständig korrigiert hat.

Runden wir die erwartete Steigerung von etwa 2,75 auf 2,5 % ab, wäre folgendes zu erwarten:

2016: 910.899
2017: 933.671
2018: 957.013
2019: 980.939
2020: 1.005.462
2021: 1.030.599

Falls in 2021 tatsächlich 1.020.000 gestorben sein sollten, liegt das also voll im Rahmen.

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Gruß!™

Time is the school in which we learn,
Time is the fire in which we burn.


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