Hier kann man die Villa mit dem 1317 m² Grundstück mal sehen: (mBuL)
"traumhaftes Baudenkmal in Bestlage"
https://twitter.com/maxotte_says/status/1336561370163269632
Ein traumhaftes Baudenkmal (Villa) in Bestlage am See in #Berlin für 4.350.000 €. Leider ist das Angebot mittlerweile vom Markt.
Villa Corona
Noch mehr Bilder:
https://www.pinterest.de/pin/845480530028911303/
Und so siehts unten im EG innen aus:
Hausnummer 38.
Jetzt müssen wir noch die Straße rausfinden.
Bei Bestlage tippe ich mal auf den Messelpark:
https://www.primusimmobilien.de/bauwerke/villa-am-messelpark/
(Das ist ein Neubau, nicht das 1920er Haus vom Jens).
Ein bisschen Suche mit Google Maps, und voilà:
Auf dem Grat 38 in 14195 Berlin-Dahlem:
Dies ist ein Foto des Berliner Kulturdenkmals mit der Nummer
09075303 (Wikidata)
Auf der Liste der Kulturdenkmale in Berlin.
War aber neben dem Thielpark. Nicht weit von der UBahn-Haltestelle Freie Universität weg.
Und hier noch ein paar Infos:
https://www.berlin.de/landesdenkmalamt/denkmale/liste-karte-datenbank/denkmaldatenbank/...
Datierung: 1922-1923
Umbau: 1950
Entwurf & Bauherr: Stelten, Leopold (Architekt)
Ausführung: Schalhorn, Friedrich
Bereits 1922-23 von dem Architekten Leopold Stelten als eigenes Wohnhaus mit Atelier errichtet, wurde das Haus, Auf dem Grat 38, bei einem Umbau 1950 deutlich verändert. Dabei wurden zwar auch Schäden des Zweiten Weltkrieges beseitigt und das Innere modernisiert, vor allem aber gestaltete man die Straßenfassade und den Vorgarten umfassend neu in ihrer heutigen Form. Darüber hinaus wurden der Anbau eines Wintergartens und einer zweiten Garage (1), die Erweiterung der Küche, die Vollunterkellerung mit Einbau eines Tresorraumes und die Einfassung des Grundstücks mit einer flachen Bruchsteinmauer durchgeführt. Baukörper und Grundrissdisposition des ursprünglichen Hauses blieben jedoch grundsätzlich erhalten.
Leopold Stelten hatte sein Haus als zweigeschossigen Putzbau mit flachem Walmdach und einer symmetrisch gegliederten Straßenfassade erbaut. Die mittig angeordnete Haustür lag leicht zurückversetzt in einer dreifach unterteilten Nische, die, wie auch die zwei seitlichen Fensterchen, mit spitzen Dreieckformen als Sturz abgeschlossen war. Im Obergeschoss befand sich über der Tür eine offene Loggia. Der zeittypische expressionistische Schmuck beschränkte sich auf die Vorderfront, die Gartenseite war lediglich durch drei kleine Fensteröffnungen in jedem Geschoss gegliedert. Bei dem im Jahr 1950 durchgeführten Umbau (2) hat Stelten die Loggia mit einer Fensterreihe und die Eingangsnische mit einer dreiteiligen Tür verschlossen und diese mit einem breiten Rahmen aus Muschelkalk eingefasst. Die seitlichen Fenster wurden deutlich vergrößert und wie die Haustür mit dekorativen schwarzen schmiedeeisernen Gittern versehen. An der Gartenseite veränderte sich die Fassade durch den Wintergartenanbau, eine breite Terrasse und die zu Fenstertüren ausgebauten Fenster. Die symmetrische Rahmung des Hauses durch die zwei Garagenbauten und die Gestaltung des offenen Vorgartens mit Beeten, die durch niedrige Bruchsteinmauern eingefasst sind, vor allem aber die schlichte Eleganz des neuen Eingangs verleihen der Straßenansicht eine großzügige und elegante Wirkung. Dem Architekten gelang es, mit wenigen Eingriffen aus einem eher bescheidenen Haus der frühen 1920er Jahre eine vornehme und raffiniert gestaltete Villa in einem zeitlos modernen Stil zu erschaffen.
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(1) Die erste Garage war 1936/37 an der rechten Seite des Hauses angebaut worden.
(2) Möglicherweise hatte Stelten das Haus vorher verkauft und führte den Umbau für einen neuen Besitzer durch. Darauf könnte der Einbau des für einen Architekten ungewöhnlichen Tresorraumes und der Stempel Steltens auf den Bauplänen mit einer Adresse in Wilmersdorf hindeuten.
Literatur:
Topographie Dahlem, 2011 / Seite 220
PS: Der Tresorraum im Keller:
Uns Jens liebt auch das Gelbe!