Ich finde es gut, dass du WARNST. ABER in dem Video wurden die Hunde "auf den Mann" trainiert! Allerdings stellen fast ALLE Lebewesen irgendwanndie "Machtfrage". Der muß man sich stellen können.

Olivia, Freitag, 26.02.2021, 16:22 (vor 1152 Tagen) @ day-trader2966 Views
bearbeitet von Olivia, Freitag, 26.02.2021, 16:37

Ich bin mit Hunden aufgewachsen und kann mir ein Leben ohne Hunde nicht vorstellen. Wir hatten teilweise 4 Hunde, mittelgroß bis groß. Zwei der Hunde (mittelgroß) habe ich mit auf Geschäftsreisen und ins Büro genommen. Eines Tages stritten sich zwei der Hunde (ein Cocker-Rüde und eine mittelgroße, schwarze Mixta) in meinem Büro. Sie hatten Rangprobleme. Und verbissen sich regelrecht ineinander. Ich bin dazwischen gegangen. Dann sind BEIDE Hunde auf mich los. Wohlgemerkt: Meine "lieben Tierchen" sind beide zähnefletschend, sprungbereit auf mich losgegangen und haben mich bedroht. Den Kampf habe ich gewonnen. Danach war Ruhe. Ich kannte beide Hunde gut und hätte NIE mit so etwas gerechnet.

Als ich jung war, hätte ich es ggf. mit einem solchen Hund wie im Video "aufgenommen". Aber NUR DANN, wenn ich ihn als Welpen bekommen hätte. Die "Tierchen" kommen in so etwas ähnliches wie in eine "Pubertät", dann versuchen sie IHREN Willen durchzusetzen. Hat meine Mixta "freundlich und konsequent" gemacht. Wenn man älter/alt ist, dann sehe ich das als ein großes Problem! Man hat körperlich und mental einem solchen Hund nicht mehr die gleiche Power entgegen zu setzen.

Als ich jünger war, bin ich ein paar Mal "dazwischen" gegangen, wenn "liebe Hunde" plötzlich andere Hunde "anfielen".... und die Besitzer "hilflos" daneben standen. Einmal war es ein "eingeflogener" Husky, der seinen Besitzer (Psychologe) "an der Leine führte". Er stürzte sich auf den alten Hund eines alten Mannes. Ich bin dazwischen und habe den Husky "gestellt". Hatte vmtl. auch sehr viel Glück, denn der Husky war nicht bösartig. Er hat mich danach "angehimmelt" und hielt mich wohl für einen "guten Boß". Das hätte aber auch daneben gehen können.

Ich habe mich privat oft an "kritische" Hunde heran getraut und habe zu meinen Hunden immer ein sehr gutes, vertrauensvolles Verhältnis gehabt. Dass "meine" Hunde einmal auf mich losgehen würden, hätte ich mir NIE träumen lassen. Trotzdem ist es passiert!

Inzwischen habe ich nur noch einen größeren/großen Hund. Mehr würde ich derzeit nicht bewältigen können. Auch für diesen Hund bekam ich alle möglichen "Warnungen/Gebrauchsanleitungen/etc.etc.". Sie trafen selbstverständlich alle NICHT zu! Aber bei einem ungeübten Besitzer hätten sie ALLE zugetroffen, denn Hunde sind lebende Wesen mit einem EIGENEN KOPF und eigenen Vorstellungen! Sie sind in vielem SEHR verantwortlich und bei Hütehunden dürfte dies besonders zutreffen. Wenn sie der Meinung sind, dass die Besitzer "zu schwach" sind und sich nicht "durchsetzen" können (dazu ist kein Geschrei nötig, nur konsequentes Verhalten und Zuneigung), dann übernehmen die Hunde "das Rudel" und teilen dem "Besitzer" mit, was er/sie zu tun hat! So sind sie alle genetisch geprägt! Das ist verantwortlich, denn irgend jemand muss ja dafür sorgen, dass alles GUT LÄUFT! :-).

Je nachdem, wie der Hund die Situation einschätzt, könnte es natürlich passieren, das "man" keinen Besuch mehr bekommen kann, weil der Hund das nicht für "opportun" hält. :-) Videos zu dem Thema (mit Schäferhunden und größeren Geschöpfen) gibt es genügend im Internet.

Aber genau das - und die Möglichkeit, mit ihnen intensiv zu kommunizieren - ist es ja auch, was sie so anziehend macht für uns.

--
For entertainment purposes only.


gesamter Thread:

RSS-Feed dieser Diskussion

Werbung