Tausch von A nach B = Verkauf von A mit anschl. Kauf von B

Pingpong, Dienstag, 24.11.2020, 23:08 (vor 1247 Tagen) @ Broesler2157 Views

Aloha Pingpong!

Hi Broesler!

Die Finanzbehörden sehen überhaupt nichts "locker". :)


Schon klar, bei der Steuereintreibung versteht der Staat keinen Spaß! Der Grund, weshalb ich die erwähnte Meinung zum Thema "Brückenwährung" vertrete, ist folgender:

Ja, das unterschätzen ja offenbar einige nachwievor, wie man ja z.B. am Posting von "Wiener Ninja" sehen kann, der steuerehrliche Bürger für "Streber" hält. :)
Tja, ich würde ja auch gerne lieber gar keine Steuern zahlen, aber der Ärger, den man sich in Deutschland bei Steuerhinterziehung einhandeln kann, ist es m.E. nicht wert.

Wie soll ein Asset für 1 Jahr gehalten werden, wenn der Kauf bereits unmöglich ist?

Aber der Kauf ist ja möglich, z.B. so:

Du kaufst z.B. zunächst BTC als Brückenwährung, und diese tauschst Du dann direkt im Anschluss gegen irgendeine exotische Kryptowährung ein.


Das ganze dann einfach entspr. nachvollziehbar dokumentieren:
- Kauf von 1 BTC
- Verkauf von 1 BTC
- Kauf von Exoticcoins

Und dann hältst Du den Exoticcoin einfach über 1 Jahr.
Und wenn Du ihn dann wieder verkaufen willst, der gleiche Weg rückwärts:
- Verkauf von Ecoticcoins
- Erwerb von BTC in entspr. Höhe

Einfach alle Kauf-/Verkaufvorgänge ganz granular und stupide auf kleinster Ebene dokumentieren.

Die Behörde schießt sich mit diesen Vorgaben selbst ins Bein, sprich,
die Herangehensweise ist nicht realitätsnah/nicht in der Realität umsetzbar

Klar, die Aufgabe des Finanzamtes ist ja leider nicht, dem dem Steuerpflichtigen das Leben leicht zu machen. :)

(ebenso das FIFO-Prinzip bei Käufen per BTC - es lässt sich nicht festlegen,
von welcher Adresse genau die Coins abgezogen werden). Genau deshalb gehe
ich, sobald jemand klagt, von einer Änderung der steuerrechtlichen
Bewertung aus (ob eine dann stattfindende Änderung
Situation für Anleger verbessert, sei mal dahingestellt).
Dies ist > lediglich meine Meinung, die Realität wird zeigen,
was die Steuerbehörden + Gerichte daraus machen.

Du könntest ja versuchen, Deine BTC-Bestände mit verschiedenen Wallets nachvollziehbar voneinander getrennt zu halten und zu organisieren, z.B. ein Wallet einrichten für langfristiges Halten und ein anderes Wallet für kurzfristige Aktivitäten.

Oder Du weichst für den Kauf von Altcoins auf eine andere Kryptowährung als Brückenwährung aus - ich habe damals gerne dafür LTC verwendet, weil ich nie vorhatte, LTC jemals langfristig festzuhalten.

Viele belastbare Infos findest Du z.B. bei Winheller:
https://www.winheller.com/bankrecht-finanzrecht/bitcointrading/bitcoinundsteuer.html
https://www.winheller.com/bankrecht-finanzrecht/bitcointrading/bitcoinundsteuer/besteue...
https://www.winheller.com/bankrecht-finanzrecht/bitcointrading/bitcoinundsteuer/fifo-li...
https://www.winheller.com/bankrecht-finanzrecht/bitcointrading/bitcoinundsteuer/kryptos...


Und wie schon gesagt, das ist alles nur meine Privatmeinung und keinerlei Rechts- und/oder Steuerberatung. :)


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