Weit hat er`s gebracht. Was wir aus der Geschichte lernen können.
Seit Gajus Julius Cäsar hat es wohl kein Einzelner mehr geschafft, ein etabliertes System an die Grenzen zu bringen wie Trump. Eine Leistung, die man nicht hoch genug bewundern kann. Zuletzt aber fiel er - wie Trump - den Meuchelmördern zum Opfer.
Danach, und genau das ist die Lehre aus der Geschichte, konnte, obwohl alle das (angeblich) wollten, die Republik nie wieder restauriert werden. Die Zeit vor dem Einmarsch Cäsars in Rom ließ sich nicht wieder herstellen. Auf die Ermordung Cäsars folgten Jahrzehnte der Bürgerkriege. Die Bevölkerung Roms nahm in deren Folge um etwa die Hälfte ab, wobei unklar ist, aufgrund der mangelnden statistischen Unterlagen, ob die tatsächlich den Bürgerkriegen zum Opfer gefallen sind oder einfach in die ländliche Umgebung Roms auswanderten oder sich als Milites von den Bürgerkriegsarmeen anwerben ließen.
Die Zeit vor Trump wird niemals wiederkehren. Uns stehen wahrscheinlich Jahrzehnte innerwestlicher Bürgerkriege bevor. Es ist unwahrschheinlich, dass Russland oder China davon profitieren können, die Germanen und die Perser, die beiden Gegner Roms zu Zeiten Cäsars konnten auch nicht von den römischen Bürgerkriegen profitieren.
Danach wird das System ein grundsätzlich anderes sein.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder gehen wir im Westen den sozialistischen Weg, dann wird es nach wenigen Jahrzehnten zu einem Kollaps kommen. Oder wir gehen ihn nicht, sondern den cäsarischen (trumpischen) Weg, dann wird das System noch mehrere Jahrhunderte Bestand haben. Der unausweichliche Zusammenbruch wird aber spätestens dann zu einer gewaltigen Reduzierung <1/10 der Weltbevölkerung führen. Bei den Weißen vermutl. sogar <1/100.
So weit lässt sich der weitere Verlauf der Geschichte bereits jetzt relativ sicher vorhersagen.
Übrigens: Keiner von den Cäsarmördern hat das Attentat längere Zeit überlebt.
Gruß Mephistopheles