Haha... wohl kaum

Prophet, Freitag, 03.07.2020, 09:03 (vor 1364 Tagen) @ Fleet1315 Views

Hallo zusammen,

als kurze Anmerkung.
Auf Grund meiner Tätigkeit kann ich recht gut einschätzen, welcher Aufwand bei der Umstellung betrieben werden muss.
Es ist nicht so, dass man an nur einer Stelle den MwSt.-Betrag ändern muss.

Ja, man muss denken bei der Arbeit. Manchen tut das scheinbar weh heutzutage. Als ob so etwas die erste Steuersatzänderung in der Geschichte der Softwaretechnik und in den Buchhaltungsprogrammen wäre. O mei!


Die Anpassungen betreffen nicht nur die ERP Systeme, auch in der Sachbearbeitung entsteht enormer Aufwand.


Mir kommen die Tränen. ALLES ist Aufwand. Und jetzt? Meinst du, die Wirtschaft oder die Vewaltung ist ein Kindergeburtstag auf dem gefeiert und getanzt wird ohne Denkleistungen zu vollbringen? Vielleicht denkst du nochmal über den richtigen Platz im Leben nach.
Ja, ich glaube heutige Schulabsolventen glauben das wirklich. Die denken, man sitzt an einen Schreibtisch, man macht "irgendwas" und bekommt Geld dafür. So hält man aber keine Zivilisation aufrecht. Dazu benötigt man Hirnschmalz und Auswendiglernen wie in der Schule reicht eben nicht.

Beispielsweise Langzeitaufträge, Rahmenaufträge usw. die über den Stichtag hinaus gelten müssen abgegrenzt werden.


Boah, eine Abgrenzung! Wie schlimm! Ruf den Arzt!

Gutschriften für Leistungen, die vor dem 1.7. erbracht wurden, müssen entsprechend manuell bearbeitet werden.
Das gleiche Spiel im Einkauf, wie im Verkauf.

Himmel noch eins! Gutschriften! Bearbeitung! Denken! Eventuell beschwerst du dich noch, dass man mal eine Tabelle von Hand erstellen muss und sich eine mathematische Formel zur Korrekturbuchung ausdenken muss. Naja, eine Tabellenkalkulation ist eben ein Werkzeug, und kein Spielzeug für gelangweilte Hausfrauen die die Zeit in einem Büro totschlagen müssen.

Nutznießer sind in der Tat die Branchenkönige, SAP, MS-Navision, OptaData und andere große Dienstleister,
auch Steuerberater und das Rechtswesen.


Ja, und alle Unternehmer die jetzt mehr Geld haben, wenn sie Senkung nicht weiterreichen. Bei Änderungen gibt es immer Gewinner und Verlierer. Wo bei einer Steuersenkung allerdings die Verlierer sitzen, bleibt im Dunkel der Geschichte.


Ehe alle Baustellen beseitigt sind, sind wir wieder zurück auf 19%.

Vielleicht habt ihr unfähige Bauarbeiter. Soll ja in Deutschland keine Seltenheit mehr sein. Dort braucht man ja auch für einen Flughafen 55 Jahre.


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