primitive Germanenstämme?

valuereiter, Dienstag, 01.10.2019, 17:26 (vor 1879 Tagen) @ BerndBorchert4838 Views

Man muss gar nicht so weit gehen. In Nordwestdeutschland, wo ich
aufgewachsen bin, sind von ehemals 5000 "Hünengräbern" nur noch 1000
übrig geblieben, der Rest genutzt für Häuser, Straßen, etc.

auch hier stellt sich die Frage:

wofür haben "primitive" Germanenstämme (irgendwann so um die 3.000 Jahre bevor die Römer wenigstens mal den Süden und Westen unseres heutigen Deutschlands "zivilisiert" haben) diesem Megaaufwand getrieben???


eine experimentelle Modellrechnung am Beispiel eines Großsteingrabes von Großenkneten in der Nähe von Oldenburg ... folgende Arbeitsstunden:
1400 für die Steingewinnung, Ausgraben von Findlingen,
74.490 für den Transport der Findlinge aus einem geschätzten Radius von einem Kilometer um die Baustelle,
33.160 für den Kammer- und Gangbau mit Findlingen bis zu 4,2 Tonnen Gewicht und für die Einfassung (Setzen von ca. 70 bis zu 2 Tonnen schweren Blöcken, Aushub von Standgruben im Gesamtumfang von 60 m², Einbringen von 700 m² Erdschüttung in das Innere des Hünenbettes).

Die Gesamtleistung beträgt demnach 109.050 Arbeitsstunden.

Waren also 50 Mannjahre für einen der 5.000 "Steinhaufen"!

--> welche Kultur/"staatliche" Organisation stand hinter diesen "Projekten"?


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