@Ashitaka
Hallo Ashitaka,
wie Du siehst, habe ich mir etwas Zeit gelassen mit einer Antwort.
Hallo Dieter,
schön, dass bei dem Thema soviele Gedanken von uns beiden in die selbe
Richtung laufen.
Bei mir sind es persönliche philosophische Gedanken. Schlußfolgerungen, entwickelt aus den Gegebenheiten, die ich in meinem Leben wahrnehme. Ich bin kein Leser von Büchern. Meine "Primärliteratur" ist immer das was meine Sinnesorgane im tägl. Leben wahrnehmen und versuche dies in ein stimmiges Bild einzuordnen, ggf. erweitert um eigene Experimente.
Als ich das Prinzip der Schwingung und Entsprechung das
erste mal klar vor Augen hatte verschwand mein bisheriger Glaube daran,
dass es einen Zeitlauf gibt, in dem das Weltgeschehen durch kausale
Ereignisketten des über die Zeit Aktiven geschrieben wird und zu
irgendeiner Gegenwart aktiv beeinflusst bzw. vorherbestimmt werden kann.
Wie Du weißt, komme ich von der "EWT" in Verbindung mit Fibonacci und period. Schwingungen. Dabei habe ich mich bei meinen Untersuchungen nicht nur auf Börse beschränkt, sondern meine Beobachtungen ausgedehnt auf versch. Wirtschafts-, Lebens- und Naturbereiche. Insofern wurde mir klar, daß es da viel Ordnendes (auch gegenläufiges) im Leben, in unseren Handlungen gibt, die wirken ohne daß wir es bewußt wahrnehmen.
Ein erstes Aha-Erlebnis stellte sich heraus, als ich die Entwicklung der Produzentenpreise Englands über mehrere Jahrhunderte analysierte und feststellte, daß sich die Preisentwicklung einer komplexen großen Industrienation in seinen Bewegungen (langen Wellen) ziemlich exakt nach Fibonacci-Verhältnissen ausrichtete. Der einzelne Industriebetrieb mag ganz anders entscheiden, aber die Summe aller Entscheidungsträger waren eingefangen in einer übergeordneten Ordnung!
Wenn ich an den Sinn des Menschenlebens denke - auch im Unterschied zum Sinn eines Pflanzenlebens, so glaube ich auch fest daran, daß es ein gewisses Maß an individueller Freiheit und Entscheidungsalternativen gibt. Es geradezu der Sinn unseres Daseins ist, unserer Seele Erfahrungen durch Ausnutzen dieser Freiheiten zu vermitteln, die die materielle Welt im Unterschied zur immateriellen mit sich bringt. Dabei geben uns beeinflussende Schwingungen das jeweilige Potenzial der Entscheidungsfreiheit bzw. der Entscheidungsrichtung vor, in dessem Rahmen wir im Vergangenen, im Jetzt oder in Zukunft handeln.
Philosophisch auf das Individium bezogen mag es noch komplizierter sein. Nehmen wir an, diese Schwingungen sind ausschließlich in der materiellen Welt vorhanden und eine zeitlos existierende Seele möchte Erfahrungen im materiellen Leben erhaschen, dann kann sie mit einem Teil von sich einen Fötus beseelen, bei dem sie Zeit und Einflüsse bestimmt, in der sie Erfahrungen sammelt, da unter dem Geflecht unterschiedlicher Schwingungen, eingebunden im Käfig vererbter Eigenschaften und der gewählten Zeit, somit die Themen der zu sammelnden Erfahrungen und Entscheidungsfreiräume definiert sind.
Individuell sind ggf. andere Schwingungen maßgeblich als bei einer Gemeinschaft, Börsenakteuren, Volkswirtschaften, Menschen, Natur, Welt, Sonnensystem usw.
Heute weiß ich, dass jede Gegenwart eines Ereignisses aus den alle Zeiten
überspannenden Schwingungspotential des goldenen Teilungsverhältnisses
heraus (die wir uns als Vergangenheit und Zukunft vorstellen können), als
die höher entsprechende Frequenz, erzwungen wird.
Das schwierige ist zu wissen welche Schwinungen existieren, welche Abhängigkeiten und die darauf aufbauende Prognose.
Larry Williams brachte es auf den Punkt: Im Grunde geht es bei der
Vielzahl der Indikatoren nur um ein und dasselbe, nämlich um die
Verhinderung einer Bewusstwerdung, dass man nicht nur hinsehen muss,
sondern lernen muss, sich die exponentiellen Beziehungen vorzustellen.In der obigen Grafik siehst du die blaue Schwingung eines längeren
geglätteten Divergenz-/Konvergenzwertes zweier exponentiell gleitender
Durchschnitte des goldenen Teilungsverhältnisses. Die kürzeste Schwingung
ist Grün. Bis zur blauen Schwingung umarmt sie die länger werdende gelbe,
orange, rote, dunkelrote, lilafarbende und violette Schwingung.Was passiert hier im Bewusstsein der exponentiellen Entsprechung mit allen
kürzer werdenden Schwingungen als nächstes, wenn wir anhand der
Ableitungen der blauen Schwingung (d.h. anhand ihres Steigungswerts)
ausschließen können, dass die Zukunft ihr eine Linkskrümmung
ermöglicht?
Die Aussage wird eindeutig, sofern man ausschließen kann, daß die blaue Schwingung keine übergeordnete mehr hat, ansonsten könnte sie u.U. noch eine Weile oben rumzappeln.
Persönlich habe ich mich seit längerem nicht mehr mit einer weiterführenden Analyse von Schwingungen und Verhältnissen beschäftigt. Ich war auch der Meinung, daß mir da noch etliches verschlossen ist.
Würde mich aber freuen, eines Tages von Deinem Ergebnis Deiner Recherchen zu erfahren, einfach aus Interesse und Neugierde.
Herzlichst,Ashitaka
Herzliche Grüße zurück
Dieter