Ehrenrettung mit Pressluft

Weiner, Mittwoch, 28.02.2018, 22:32 (vor 2459 Tagen) @ Hopi7059 Views

Guten Abend allseits!

Was nicht allgemein bekannt ist: eines der ersten (Modell-) flugzeuge ist mit Pressluft geflogen, im Jahre 1876 (!!) in Frankreich, immer im Kreis, an einer Schnur, und sogar mit einem Bodenstart!!

https://ipfs.io/ipfs/QmXoypizjW3WknFiJnKLwHCnL72vedxjQkDDP1mXWo6uco/wiki/Victor_Tatin.html

Das heißt: die Franzosen waren nicht nur mit dem Ballon (Montgolfier) sondern auch mit dem echten Flugzeug recht weit, wenigstens in der Theorie. Otto Lilienthal wollte dieses System (mit CO2) für seine Modelle anfangs auch übernehmen.

Also: Pressluftflugzeuge waren bahnbrechend für die Luftfahrt.

Das Geschehen in einer Turbine ist zumindest in den ersten Schritten des Prozesses durchaus ein 'Pressluftvorgang': ohne Kompressor geht da gar nichts! Beim Start müssen erst mal die (hierbei meist elektrischen angetriebenen) Verdichter auf Rotation gebracht werden. Je nach Typ und Baujahr erreicht der Luftdruck vor der Brennkammer 20 bis 40 bar. Das kann man durchaus als Pressluft bezeichnen. Militärmaschinen mögen noch mehr erreichen. Also sind wir bei einem Luftdruck, der 400 Meter Wassersäule entspricht. Beim Dieselmotor in der Verbrennungskammer erreichen wir 20-28 bar. Ein Pressluftmotor braucht dagegen nur etwa 5 bar (Tanks für die Druckluftautos halten die gespeicherte Luft bei anfangs 300 bar). Und noch ein Blick zu den total Verrückten: im Autorennbereich werden Kraftstoff-Einspritzpumpen verwendet, die liegen bei 2000 bar Druck. Ein Autoreifen hält die Luft bei 2-3 bar .

Also würde ich sagen: @Hopi lag historisch gesehen zu hundert Prozent und technisch gesehen zu 50% (erste Hälfte Turbinenprozess) richtig. Und über den Rest kann ich wenigstens großzügig hinwegsehen und schweigen.

Das einzige, was mich in der (technischen ...) Welt heute noch interessiert, ist die Antigravitation. Von den Wegen, die dahin führen, geht einer über ein Plasma (-kissen). Grob könnte man sagen, dass wir uns da durchaus auch im 'Pressluftbereich' befinden. Allerdings sind die Luftmoleküle dann zusätzlich ionisiert. Worüber ich nachdenke: wie nahe müssen die Ionen einander sein, wie schnell müssen sie sich bewegen, wie leitfähig sein, um elektrische und magnetische Felder abschirmen zu können? Wenn sie das können, dann schirmen sie auch die Graviatitionskraft ab. Denn die ist, prinzipiell gesehen, von gleicher Natur ...

Das heißt: auch für die Zukunft gesehen, könnte @Hopi möglicherweise ein wenig Recht haben.

Spekuliert Weiner.

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