Das Band gekappt zwischen Empirie und Formalismus
Du hast Angst diese Fragen zu beantworten, weil dann klar wird, dass sich dein Weltbild zu immer absurderen Konstruktionen auswächst. Beantworte doch einfach die Frage: Krieg ich einen Impuls ab, wenn neben mir im All eine Bombe explodiert? Ist deine Antwort "Ja", dann haben wir damit auch den Raketenantrieb geklärt. Er ist vom Prinzip her nichts anderes als eine Dauer-Explosion in der Brennkammer, die auf der Vorderseite der Brennkammer auf die Rakete drückt und auf der Hinterseite durch die Öffnung der Düse nicht ausgeglichen wird (deshalb die Vorwärtsbewegung - Impulsübertragung). Es ist als würde hinter der Rakete permanent jemand eine Bombe zünden und sie so wegtreiben.
Beantwortest du die Frage mit "Nein", ist für mich jede weitere Diskussion sinnlos, denn dann leben wir schlichtweg nicht in derselben Welt. Außerdem laufen wir ja stets in die gleiche Diskussionsschleife: Du behauptest, dass etwas nicht funktionieren kann. Damit du diese Behauptung aufrechterhalten kannst, musst du natürlich die Existenz von allem negieren, das nicht auf persönlicher Erfahrung beruht, d.h. eine megalomanische Verschwörung konstruieren. Dagegen lässt sich schwer argumentieren, da hier noch nie jemand im All war. Also kommen andere Leute (weniger ich, da ich nicht Physik studiert habe) und versuchen es dir mit physikalischem Formalismus zu erklären. Das lehnst du aber auch ab, weil du deine ganz persönliche Ashitaka-Physik konstruiert hast, mit der du argumentierst. Du zerschneidest also das Band zwischen Empirie (die du ablehnst) und dem Formalismus, der ja eigentlich erst auf Basis empirischer Daten formuliert wurde und argumentierst nur aus deinem Kopf heraus. Du schwebst quasi im Nichts, weil du dich weder auf die Empirie, noch auf den darauf aufbauenden Physik-Konsens stützt. Du denkst dir eine Welt aus, wie sie funktionieren sollte und das ist halt keine Argumentationsbasis.
Gruß
Phoenix5