Nicht nur die Familie, das gesamte soziale Umfeld

Olivia, Montag, 23.10.2017, 00:06 (vor 2588 Tagen) @ re-aktionaer5518 Views

Ganz sicher auch die Erwartungshaltungen, die Eltern und Umfeld an die Kinder hatten.

Du wirst sicherlich auch wissen, dass es geschichtlich gesehen eine ganze Reihe Frauen gegeben hat und noch gibt, die außerordentliche Fähigkeiten u.a. in den von dir genannten Gebieten hatten und haben.

Diese Frauen kamen aber immer aus den gehobenen oder höchsten Schichten. Mittelschicht- und Unterschichtfrauen waren diese Wege nicht geebnet bzw. wenn eine Frau "aus dem Nichts" aufstieg, dann mußte sie schon über sehr außergewöhnliche Fähigkeiten verfügen.

Die Menschen waren in ihrem Alltag gefangen und mußten das tun, was sie tun konnten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Und solange Frauen die ganze Zeit mit dem Gebären und dem Aufziehen von Kindern beschäftigt waren, blieb da nicht sehr viel Zeit für sehr viel mehr.

Heute schaut das anders aus. Ich habe nicht die geringste Ahnung, wie verheiratete Frauen mit zwei Kindern ihre Zeit "verbringen". Gelinge gesagt, stelle ich es mir schrecklich vor, denn zwei Kinder zu betreuen ist wirklich kein "Fulltime-Job". Aber man kann natürlich die Arbeit "ziehen". Jedenfalls ist das, was heute von solchen Frauen erwartet wird erheblich geringer einzustufen, als das, was von Frauen früher erwartet wurde. Sie hatten nämlich keine zwei Kinder und zudem nicht die technischen "Errungenschaften", die die Arbeit zu großen Teilen "erledigen". Also was machen sie mit der freien Zeit?
Viele werden einen 450 Euro Job nebenbei machen, da bleibt das Geld in der Tasche (die Rente wird zwar nicht aufgestockt, aber daran denken sie nicht).
Wenn gut ausgebildete Frauen so etwas "drehen", dann muss man ihren Verstand untersuchen. Die Scheidungsgesetze haben sich geändert und die werden vor dem Nichts stehen, wenn sie sich nicht auf ihren Hintern setzen. Auch gesellschaftliches SEIN prägt das Bewußtsein. Und wenn etliche "röchelnd" im Straßengraben liegen, werden die anderen, die vorbeigehen, sich sehr stark überlegen, ob sie sich ähnlich verhalten werden.
Wie gesagt, es betrifft im wesentichen die unteren Mittelschichten und die Unterschichten und bei diesen Schichten betrifft es DAS, was sie "zu Hause" gelernt haben. Auch "Akademikerinnen", deren Eltern keine Akademiker waren, fallen immer wieder in diese Rolle zurück ist meine "fassungslose" Beobachtung. Bei Frauen, wo bereits die Eltern (im wesentlichen die Mutter) sehr selbständig war, schaut das anders aus. Da haben die Mädchen bereits ein anderes Rollenbild gelernt. Insofern hoffe ich, dass das kommende Zeitalter auch ein Zeitalter der Frauen ist. Denn das, was vor 100 Jahren noch einen großen Teil ihrer Zeit absorbiert hatte, das gibt es nicht mehr. Und die Vorstellung, dass jeder "Mann" seine eigene "Köchin" haben müsse, die ist ja nun auch ein bißchen absurd. Früher haben Frauen für VIELE Menschen gekocht. Zudem war es nötig zu kochen, z.B.

Ich bin sehr gespannt, wie die Gesellschaft sich weiter entwicklt und ich hoffe sehr, dass die Frauen nicht auf die Nase fallen und sich aktiv in die gesellschaftliche, politische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Gestaltung einbringen. Frauen aller Schichten, denn das ist heute möglich.

Ist alles schnell runter geschrieben. Man könnte es sehr viel besser und umfangreicher schreiben, aber leider .... fehlt mir dazu die Zeit.

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