Vorwärtsbesinnung müßte es heißen!
Auch wenn ich die methaphysische Interpretation der Werke nicht teile (wer
weiß schon, was sich Beethoven bei der Komposition und Interpretation
seiner Werke wirklich gedacht haben mag und wie er sie selbst vorgetragen
hat, ist nur ungefähr vorstellbar), so ist es für mich ein wichtiger
Anlaß, sich nach 30 Jahren Abstinenz (ich spiele selbst nur Saxophon und
das mangels Übung recht amateurhaft) wieder mit klassischer Klaviermusik
zu beschäftigen.
Von wegen Rück-, Vorwärtsbesinnung müßte es heißen!
Durch den Umweg über Beethoven & Co. findet man eine Möglichkeit, sich wenigstens geistig-seelisch aus der allgegenwärtigen Barbarei zu lösen.
Ich setze natürlich voraus, daß die Abkehr von der angloamerikanisch-demokratischen Bestialisierung ein Fortschritt ist, was man nicht notwendigerweise genauso sehen muß.
Sobald sich einer hinstellt und sagt, *Lüge, Betrug, Raub, Krieg, Kulturverichtung und Völkermord sind die tragenden Säulen des demokratischen Fortschritts*, bin ich schachmatt.
Monterone