Seltsam: Bei der Kanzlerwahl war schon mittags der Weg frei für einen 2. Wahlgang

BerndBorchert, Donnerstag, 08.05.2025, 10:11 (vor 15 Tagen) @ XERXES1239 Views
bearbeitet von BerndBorchert, Donnerstag, 08.05.2025, 10:37

denn alle Fraktionschefs inkl. von AfD hatten bei der Präsidentin ihr grünes Licht dafür gegeben. Aber dennoch ist Merz erst noch bei den Linken betteln gegangen, um dann mit allen Fraktionen außer AfD einen Antrag für eine 2. Wahlgang zu stellen (dem auch die AfD zugestimmt hat):

https://www.youtube.com/watch?v=vuzj5LKOj8g

Wie ist das zu erklären?

Bernd Borchert

Meine Erklärung: Merz war klar, dass es Abweichler geben könnte, und hatte dafür den Plan B, am gleichen Tag nochmal wählen zu lassen. Dabei war er davon ausgegangen, dass die AfD dagegen sein würde. Und so wurde dann der Plan B weiterverfolgt, d.h. dass er noch bei den Linken darum bittet, dem 2. Wahlgang zuzustimmen. Also so eine Art Sturheit/Unflexibilität, den Plan B wie geplant auszuführen.
Das kommt mir allerdings unplausibel vor. Für plausibler halte ich es, dass der Gang zu den Linken deshalb geplant war, um dort einen schon im Vorfeld vereinbarten Kuhhandel heimlich abzuschließen (heimlicher Vertragsabschluss z.B. durch den Canossa-Gang von Merz zur Linken-Fraktion als impliziter Vertragsabschluss): nämlich dass es Leihstimmen von den Linken gibt, um die Abweichler in der Koalition auszugleichen. Natürlich nur so viele Leihstimmen, dass es nicht auffällt, sondern so aussieht, als wenn man die eigenen Abweichler in der Mittagspause überzeugt hätte, doch für Merz zu stimmen.


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