Langweilig und (in den versucht "spannenden" Szenen) drastisch plakativ bzw. maßlos übertrieben.
Hallo day-trader,
nein, gegen die Schauspieler gibt es nichts einzuwenden.
Plot?
(offene, weltweite Diskreditierung der NASA, einer staatlichen Behörde, gerade 9 Jahre nach der "Mondlandung")
Nun, ich bin kein Anhänger der Verschwörungstheorien bezüglich der Mondlandung ...
Der "Sinn" dieses Filmes ließe sich wohl in wenigen, höchstens etwa zehn Sätzen zusammenfassen. Hätte ich eine solche Beschreibung zuvor gelesen, hätte der Film wohl kaum Einzug in mein Leben erhalten.
Es gab enorm viele Strecker, bei denen ich dann schließlich mit meinem Abspielgerät das 1,6- bis 2,0-fache Tempo habe laufen lassen. Immerhin war ich dann ja doch neugierig darauf, wie es ausgeht.
Sogar eine "spannende" Stelle ist für mich auch langweilig, wenn sie dermaßen übertrieben wird. Zwei Beispiele (von vielen):
- beim Versuch, den Helikoptern zu entgehen, die Entdeckung einer kleinen Felshöhle, in der dann (wie im billigen Western) natürlich eine Klapperschlange auftaucht, und natürlich überlebt er das nicht nur, sondern sie scheint ihm ja auch noch das Leben zu retten
- die Szene des "selbstfahrenden" Autos des Reporters ist höchst überzogen, weil das Tempo nicht mehr glaubhaft ist (da habe ich sehr lange, viel zu lange, doppeltes Tempo laufen lassen, weil mich solche ohne "Unfall" verlaufenden "Straßenrennen" schon immer genervt haben)
Kulisse?
Die ist schon in Ordnung.
(ich verweise nochmal auf den Luftkampf zwischen zwei Hughes 500 mit dem Doppeldecker, Auf dessen einer Fläche erkennbar die gesamte Zeit ein Stuntman hängt)
Auch das ist für mich insgesamt maßlos überzogen und absolut unrealistisch.
Zudem sollten beide Filme ja nur Eckpunkte sein, die die Diametralität hinsichtlich interplanetarer oder sogar interstellarer Raumfahrt darstellen,
Der erste Film (Der letzte Mensch) regt immerhin zu einigem Nachdenken an bzw. macht einige Dinge bewußter, über die man sonst zu leicht "hinwegdenkt". Pardon, daß ich das nicht erwähnt, sondern nur über den zweiten Film "gemeckert" habe.
Meinst Du mit der Diametralität so etwas wie, daß z.B. ein Walnußboot in einer Badewanne größenordnungsmäßig wesentlich näher an einem Flugzeugträger ist als die interplanetare an der interstellaren Raumfahrt?
Die wenigsten Menschen haben so etwas wie ein Gefühl für das Geheimnis der großen Zahl.
Schon bei "interstellar" gibt es Größenordnungsunterschiede. Der Weg zum Mars (der ja vom Menschen noch nicht gegangen wurde) ist im Vergleich zu möglichen anderen interstellaren Plänen vergleichbar mit einem halben Schritt heraus aus der Haustür.
ich erhebe keinerlei Anspruch darauf, dass "Unternehmen Capricorn" ein wirklich guter Film ist, aber warum ist er für Dich fast einer der schlechtesten Filme bis dato?
Falls für Dich das o.a. nicht überzeugend genug ist: ich neige selbst auch manchmal zur Übertreibung, und vielleicht war auch das etwas übertrieben.
Nichts für Ungut.
LG neptun
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