Wohlstand = Energieverbrauch? Energieverbrauch = Wohlstand?

Ankawor, Mittwoch, 10.07.2024, 14:07 (vor 59 Tagen) @ Otto Lidenbrock1640 Views

Hallo Otto und alle!

Und genau in diesem läuft es doch ganz hervorragend: Geld ist bei den meisten ausreichend vorhanden, es gibt Urlaubsangebote noch und noch, die Supermarktregale sind voll, Heizen und Strom sind zwar deutlich teuerer geworden, aber immer noch bezahlbar und so manch einer hat mit Anfang Dreißig seine eigenen vier Wände bezogen (tatsächlich gehören sie die kommenden Jahrzehnte der Bank), ein Traum, der seinen Eltern erst viel später oder gleich gar nicht vergönnt war.

Wo also bitteschön ist das Problem?

Dazu fällt mir ein, was ich nebenbei (im Auto?) vom Professor Sinn hörte: Das Energie-Effizienz-Gesetz schreibt vor, dass der Gesamtenergieverbrauch innerhalb von 20 Jahren fast auf die Hälfte zurückzuschrauben ist. Wichtig dabei: Nicht nur fossile Energien, sondern auch wenn die Energie tiefgrün hergestellt würde. Muss reduziert werden.

Das wisse fast keiner, sagt Sinn. Und sinngemäß, dass mit zurückgehendem Energieverbrauch auch der Wohlstand bzw. die Lebensqualität zurückgehen MUSS.

Was mir logisch erscheint, aber ich stoße auf Widerspruch: Man kann auch mit weniger Energieverbrauch genauso gut leben, wird mir gesagt. Das möchte ich bezweifeln. Alles, was wir haben und was wir tun, ist auf Energie zurückzuführen. Aber ich komme argumentativ da nicht weiter.

Gibt es anerkannte Untersuchungen, wissenschaftliche Papiere, Naturgesetze, die die Gleichsetzung von Energieverbrauch mit Wohlstand untermauern?

Ich denke selbst jedoch, wenn ich nur die Hälfte Energie, ob grün oder andersfarbig, verbrauche, dann wird es dünne mit den oben erwähnten Wohlstandsaspekten, sondern es reicht dann vielleicht nur noch zum Essen oder Heizen.

Ich habe den Vortrag vom Sinn jetzt nicht gerade zur Hand, könnte ihn aber auf Wunsch sicher noch finden.


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