Wir sollten uns vor Wunschdenken hüten oder warum Putin die Front besuchte
Hallo,
wenn man Valeriy Pyakin folgt und voraussetzt, dass er weiß wovon er spricht, dann erfahren wir Folgendes, Zitat:
Moderator: Kommentieren Sie bitte die außergewöhnliche Reise Putins an die Front, in das Gebiet Cherson und die Lugansker Volksrepublik ohne Verteidigungsminister Schoigu und den Stabschef der russischen Streitkräfte Gerassimow.
Valeriy Pyakin: … die Präsenz dieser beiden hochrangigen Persönlichkeiten war auch nicht geplant. Drei solche hochrangige Personen auf einmal in der frontnahen Zone dem Risiko auszusetzen wäre nicht vernünftig. Doch Schoigu und Gerassimow fehlten da aus einem anderen Grund – aus demselben Grund, warum Putin dort war.
Solange die Lage normal ist, ist es nicht erforderlich, dass der Oberbefehlshaber die Front aufsucht. Der Oberbefehlshaber besucht die Front nur, wenn es konkrete Gründe gibt, wenn man genau weiß – nicht nur vermutet, sondern genau weiß – dass Informationen verzerrt geliefert werden. So war Stalin während des Großen Vaterländischen Krieges nur einmal an der Front, um ein Machtwort mit Schukow zu sprechen, um ihn in gewisser Weise zu unterdrücken.
Über die Arbeit von Waleri Gerassimow haben wir bereits gesprochen. Als man ihn zum Oberbefehlshaber der militärischen Spezialoperation in der Ukraine beförderte, sagten wir, dass er die Wahl hat: Entweder outet er sich als Wlassow, oder als Schukow. Wie wir sehen, bevorzugt er das Erste. Er macht alles, damit das ukrainische Hinterland nicht desorganisiert wird, damit jedes Geschoss, jede Patrone, jeder Panzer, jeder Soldat die Frontlinie erreicht, damit der Krieg volles Programm läuft. Wäre das ukrainische Hinterland kollabiert, wäre der Krieg längst zu Ende. Doch das will Gerassimow nicht. Er will, dass die Russen weiter getötet werden. Dafür tut er alles. Und natürlich lügt er, um seine Position zu begründen...
Vollständiger Artikel hier:
https://fktdeutsch.wordpress.com/2023/04/30/putins-frontbesuch/
Putin muss an vielen Fronten kämpfen und die Zerstörung des ukrainischen Hinterlandes scheint jetzt Fahrt aufzunehmen.
Gruß Lannic