Nein, der Grund sind Träume von Großstadtmenschen

Ankawor, Dienstag, 11.04.2023, 17:05 (vor 596 Tagen) @ Olivia5673 Views

Bisweilen geht mir durch den Kopf, dass es hier nicht so sehr um eine "Renaturierung" der Wälder geht, sondern darum, Menschen von der Natur fern zu halten. Das würde genau dem bereits seit Jahren von etlichen A-Blogs geschilderten Konzept entsprechen, Menschen in riesigen Städten "zusammenzupferchen" (Beispiel China) und sie "vom Land/Wald" etc. zu vertreiben. Das geht ohne größere Probleme, indem man zuläßt, dass sich solche Tiere unkontrolliert vermehren.

Der Großstadtmensch sitzt mit vielen Artgenossen in seinem Kaninchenabteil und guckt sich auf der Zimmerleinwand an, wie die Welt draußen aussieht. Und wie sie ausgesehen hat, und da war es ganz früher sehr harmonisch. Der Bauer hat mit dem Pferd gepflügt, die Menschen haben abends um den Ofen gesessen und draußen hat die Natur ihr Recht bekommen, Wölfe, Bären usw. Das war richtig schön harmonisch und nicht so technisiert wie heute, mit Fabriken und Autoverkehr und so, denkt sich der Stadtmensch. Und er denkt, dass der Wolf und der Bär ganz traurig sind, weil sie nicht mehr in Deutschland sind.

Das denkt der Stadtmensch und er kann nicht aufhören, von dieser harmonischen Welt zu träumen und wünscht sie sich zurück, für das Land. Auch die Tiere, die seine Vorfahren innerhalb von Jahrhunderten verdrängt haben, weil sie zu viele Menschen und Nutztiere rissen. Der moderne, naturliebende Stadtmensch möchte, dass die Natur wiederkommt. Und dann schließen sich ganz viele Stadtmenschen zusammen und sorgen dafür, dass die Landmenschen wieder so leben können wie früher, mit Wölfen und Bären. Dass da mal welche gerissen werden, gehört halt zur Natur. Und in die Kaninchenställe der Stadtmenschen dringen die wilden Tiere nicht ein.

Leider ist noch kein Stadtmensch auf die Idee gekommen, dass er der Natur doch viel näher kommt, wenn die Wölfe und Bären nicht bei den Landmenschen angesiedelt werden, sondern in den vielen großen Parks der Städte.

Wehren darf sich übrigens niemand. Der hiesige Schäfer muss erdulden, dass seine Schafe gerissen und verstümmelt werden. Aber er hat nun ein paar trainierte riesige Hütehunde. Auf das Geschrei aus der Stadt, wenn die das erste Mal die Schafherde verteidigen und ein paar Wölfe in Stücke reißen, bin ich jetzt schon gespannt.

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Todfeind [ˈtoːtˌfaɪ̯nt]: Person oder Gruppe, die andere mit dem Tode bedroht, direkt oder indirekt. Ohne Energie kein Leben. Wer anderen die Energie kürzt oder wegnimmt, der bedroht sie im Endeffekt mit den Tode.


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